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Parteien: Habeck und Baerbock wollen an die Grünen-Spitze

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Um die Zukunft von Cem Özdemir wird gerätselt, Grünen-Chef bleibt er jedenfalls nicht.
Berlin (dpa) – Drei Wochen nach dem Ende der Jamaika-Gespräche kommt bei den Grünen Bewegung in die Personaldebatte: Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck will Parteichef Cem Özdemir ablösen.
Auch die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock kündigte am Wochenende an, für den Parteivorsitz zu kandidieren. Die Grünen wählen Ende Januar eine neue Doppelspitze. Özdemir will sich nach neun Jahren nicht nochmal zur Wahl stellen, Co-Chefin Simone Peter würde gern im Amt bleiben.
Habeck war schon lange als möglicher Erneuerer der Partei im Gespräch. Özdemir und andere Grünen-Promis haben sich für den 48-Jährigen ausgesprochen, den die Basis bereits um ein Haar zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl gewählt hätte.
Im Fall seiner Wahl werde er sein Amt als Umwelt- und Agrarminister in Schleswig-Holstein nach einer Übergangszeit aufgeben, sagte er der Berliner Tageszeitung „taz“ (Montag). Diese müsse „pi mal Daumen ein Jahr“ lang sein. Ein Kreisverband hat für den Januar-Parteitag eine Satzungsänderung beantragt, die auf den Landesminister zugeschnitten scheint: Bisher dürfen Vorstandsmitglieder nicht Mitglied einer Landesregierung sein – im Antrag werden sechs Monate vorgeschlagen.
Die Kandidatur von Habeck und Baerbock, die beide an den Jamaika-Gesprächen von Union, FDP und Grünen beteiligt waren, könnte aber Ärger vor allem beim linken Parteiflügel auslösen. Den Grünen-Vorsitz teilen sich üblicherweise ein Mann und eine Frau, die normalerweise beide Parteiflügel vertreten – den realpolitischen und den linken.

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