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Thomas Piketty: Soziale Ungleichheit weltweit gewachsen

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Das Einkommensgefälle zwischen Spitzenverdienern und Mittelschicht hat seit 1980 rasant zugenommen. Eine Studie sieht die zunehmende Privatisierung als Hauptursache.
Die soziale Ungleichheit zwischen Spitzenverdienern und Einkommensschwachen ist einer Studie zufolge fast überall auf der Welt größer geworden. Zu diesem Schluss kommt eine Forschergruppe um den bekannten französischen Ökonomen Thomas Piketty. Demnach hat sich das Einkommen des reichsten Prozentes der Weltbevölkerung mehr als verdoppelt. Die Mittelklasse hingegen habe kaum profitiert.
Hauptursache für das ökonomische Ungleichgewicht ist der Studie zufolge die ungleiche Verteilung von Kapital in öffentlicher und privater Hand. So seien seit 1980 in fast allen Ländern große Mengen öffentlichen Vermögens privatisiert worden. „Dadurch verringert sich der Spielraum der Regierungen, der Ungleichheit entgegenzuwirken“, schreiben die Wissenschaftler.
Die soziale Ungleichheit ist regional stark unterschiedlich ausgeprägt. „Seit 1980 ist die Einkommensungleichheit in Nordamerika, China, Indien und Russland rasant gestiegen“, heißt es in der Studie. Am geringsten sei das Gefälle hingegen in Europa.

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