Start Deutschland Deutschland — in German Konflikte: Tauwetter in Korea? Südkorea will mit dem Norden reden

Konflikte: Tauwetter in Korea? Südkorea will mit dem Norden reden

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Südkorea reagiert prompt auf Nordkoreas Gesprächsvorschlag.
Seoul (dpa) – Inmitten des verschärften Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm gehen Süd- und Nordkorea wieder aufeinander zu. Einen Tag nach dem überraschenden Gesprächsangebot Nordkoreas schlug Südkoreas Vereinigungsminister Cho Myong Gyon eine Zusammenkunft in der nächsten Woche vor.
Zunächst soll es im Grenzort Panmunjom um eine Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Februar gehen. Denn daran hat Nordkorea überraschend Interesse gezeigt. Er hoffe aber, dass beide Seiten auch offen über eine Verbesserung ihrer Beziehungen reden könnten, betonte Cho. Dass Nordkorea dabei auch über sein Programm zur massiven Aufrüstung mit Atomwaffen sprechen will, gilt in Südkorea allerdings als zweifelhaft.
Südkoreas Präsidenten Moon Jae In deutete am Dienstag an, dass eine Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen nicht von der Lösung des Atomstreits getrennt werden könne. Südkorea stärkt wegen der Bedrohung durch nordkoreanische Atomraketen seine Raketenabwehr und organisiert regelmäßig gemeinsame Militärmanöver mit den USA.
Es wäre das ersten Treffen der Regierungen beider Länder seit mehr als zwei Jahren, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Seoul strebe ein Treffen am 9. Januar auf der Ebene von Ministern oder Vizeministern an.
China begrüßte die Annäherung als „eine gute Sache“. Peking unterstütze es, dass beide Seiten die Gelegenheit nutzen wollten, die Lage auf der koreanischen Halbinsel zu entspannen und diese atomwaffenfrei zu machen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

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