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Neue schwere Vorwürfe gegen Dieter Wedel

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Die „Zeit“ dokumentiert erschütternde Zeugenaussagen und Unterlagen: Produktionsfirma und Saarländischer Rundfunk waren informiert – und hielten am Regisseur fest.
Vier weitere Frauen bezichtigen Regisseur Dieter Wedel sexueller wie seelischer Gewalt, bis hin zur Vergewaltigung. Das Dossier der aktuellen „Zeit“ versammelt – nach ersten Enthüllungen im „Zeit-Magazin“ Anfang Januar – neue Leidensberichte von Betroffenen, ebenso Aussagen einer Kostümbildnerin, eines Produzenten und des Schauspielers Michael Mendl, die Berichte bestätigen oder an ähnliche Vorfälle erinnern. Auch über den Schriftverkehr der jeweiligen Produktionsfirma, des Senders und von Wedels Agentur gibt das Dossier detailliert Auskunft. Insgesamt sollen sich inzwischen 18 betroffene Frauen bezüglich Dieter Wedel bei der „Zeit“-Redaktion gemeldet haben.
Die Beweislast ist erdrückend. Anfang der Woche hatte Dieter Wedel sämtliche bisherigen Vorwürfe erneut abgestritten, er sprach von einem Klima der Vorverurteilung und davon, dass „vermeintliche Zeuginnen“ versucht hätten, ihn zu erpressen. Von „Hexenjagd“ war die Rede, Wedels Ex-Partnerin sprach noch am Mittwoch von Rufmord. Seine Intendanz bei den Bad Hersfelder Festspielen legte Wedel nieder; zu den neuen Vorwürfen wollte er sich wegen seines schlechten Gesundheitszustands nicht äußern.
In der Wochenzeitung berichtet die Schweizer Schauspielerin Esther Gemsch von mehreren Versuchen Wedels, vor und während der Dreharbeiten zu dem TV-Achtteiler „Bretter, die Welt bedeuten“ im Jahr 1980 mit ihr Sex zu haben, gegen ihren vielfach erklärten Willen. Während einer versuchten Vergewaltigung im Dezember in einem Hotel im Bad Kissingen verletzte sie sich durch einen Sturz auf die Bettkante so schwer an der Halswirbelsäule, dass die Dreharbeiten unterbrochen werden mussten.

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