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"Nicht wieder gutzumachenden": Papst bittet in Chile um Verzeihung

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Der angerichtete Schaden sei nicht wieder gutzumachen, sagt Papst Franziskus zu den Sexualverbrechen eines chilenischen Priesters. Bei einer Messe ruft er zum aktiven Kampf für Gerechtigkeit auf. Allerdings löst die Teilnahme eines Bischofs Proteste aus.
Der angerichtete Schaden sei nicht wieder gutzumachen, sagt Papst Franziskus zu den Sexualverbrechen eines chilenischen Priesters. Bei einer Messe ruft er zum aktiven Kampf für Gerechtigkeit auf. Allerdings löst die Teilnahme eines Bischofs Proteste aus.
Papst Franziskus hat zum Auftakt seiner Lateinamerika-Reise in Chile um Verzeihung wegen des Kindesmissbrauchs durch einen chilenischen Priester gebeten. „Wir müssen uns dafür einsetzen, dass sich dies nicht wiederholt“, sagte Franziskus im Regierungspalast La Moneda, wo er von Staatschefin Michelle Bachelet empfangen wurde.
Der Papst bezog sich auf den 2010 aufgedeckten Fall des Priesterausbilders Fernando Karadima, dessen Taten womöglich von Bischöfen gedeckt wurde. Ein vatikanisches Gericht hatte ihn 2011 schuldig gesprochen. „Ich kann nicht umhin, den Schmerz und die Scham zum Ausdruck zu bringen, die ich angesichts des nicht wieder gutzumachenden Schadens empfinde, der Kindern von Geistlichen der Kirche zugefügt worden ist“, sagte der Papst in einer Ansprache vor Politikern und Vertretern der Zivilgesellschaft.
Der Skandal um Karadima hatte in Chile das Vertrauen in die Kirche schwer erschüttert. Anschließend rief Papst Franziskus bei der ersten Messe seiner Lateinamerikareise die Menschen zu einem aktiven Einsatz für mehr Gerechtigkeit auf.

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