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Trotz G20: Kriminalstatistik 2017 erfasst weniger Straftaten

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Die Kriminalstatistik der Hamburger Polizei verzeichnet für das vergangene Jahr deutlich weniger Straftaten als im Jahr 2016. Es wurden 225 947 Delikte
Die Kriminalstatistik der Hamburger Polizei verzeichnet für das vergangene Jahr deutlich weniger Straftaten als im Jahr 2016. Es wurden 225 947 Delikte erfasst. Das bedeutet einen Rückgang um 5,6 Prozent im Vergleich zu 2016, als 239 230 Fälle registriert wurden. Wie Polizeipräsident Ralf Martin Meyer am Freitag sagte, sank die Aufklärungsquote geringfügig von 44,8 auf 44,4 Prozent. Meyer sparte nicht mit Lob für seine Kollegen: „Das ist eine Riesenleistung meiner Leute. Das ist ganz großes Kino.“ Für ihn sei die Statistik „ein kleines Erntedankfest“.
Innensenator Andy Grote (SPD) erklärte: „Hamburg ist im Jahr 2017 ein Stück sicherer geworden.“ Der Erfolg sei trotz der schweren Ausschreitungen beim G20-Gipfel und des Messerattentats von Barmbek erreicht worden. Während der vollendete Mord und die sechs Mordversuche vom 28. Juli 2017 bereits in die Statistik einflossen, gilt das allerdings für die große Mehrzahl der Straftaten beim G20-Gipfel nicht.
Bislang seien rund 3000 Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Doch nur bei etwa 600 Fällen seien die Ermittlungen so weit fortgeschritten, dass sie in die Statistik aufgenommen worden seien. Die übrigen Fälle würden in die Statistik für 2018 einfließen, sagte Polizeisprecher Ulf Wundrack. Eine Tat wie ein Steinwurf auf einen Polizisten werde auf jeden Fall als gefährliche Körperverletzung erfasst. Er könne darüber hinaus auch in der Statistik der politisch motivierten Kriminalität auftauchen.
Die Zahl der vorsätzlichen versuchten und vollendeten Tötungsdelikte wie Mord und Totschlag stieg im vergangenen Jahr um sechs Taten auf 74.

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