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EU-Kommission will Zahlungen an Bauern kürzen

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Brüssel präsentiert eine Rundum-Reform der Agrarförderung, trifft aber auf viel Widerstand. „Weniger Geld und zusätzliche Zielvorgaben – das passt nicht zusammen“, sagt Niedersachsens Agrarministerin.
Deutsche Bauern sollen im kommenden Jahrzehnt weniger Geld aus dem EU-Haushalt bekommen. Die EU-Kommission legte am Freitag Pläne vor, wonach von 2021 bis 2027 rund 41 Milliarden Euro für die Landwirte in der Bundesrepublik zur Verfügung stehen, rund 3 Milliarden weniger als im derzeitigen Finanzrahmen. Die Verteilung der Gelder soll zudem stärker an Umweltschutzmaßnahmen geknüpft werden. Die Zahlungen an Großbetriebe will die Kommission durch Obergrenzen spürbar reduzieren. Doch die EU-Staaten und das Europaparlament müssen noch zustimmen.
Mit ihren Subventionen will die EU sicherstellen, dass Landwirte ein „angemessenes“ Einkommen erzielen und eine sichere Nahrungsmittelversorgung in Europa gewährleisten. In den vergangenen Jahrzehnten wurden außerdem Umweltvorgaben wichtiger.
Ein kleinerer Teil der Subventionen ist für die Entwicklung des ländlichen Raums abrufbar und wird von den Mitgliedsstaaten co-finanziert. Der Großteil geht als Direktzahlungen aus Brüssel an die Bauern. Hierzulande erhält jeder Agrarbetrieb dabei etwa 280 Euro pro Hektar. Ein Teil ist an Umweltauflagen geknüpft, zum Beispiel an den Erhalt von Wiesen sowie an Fruchtvielfalt beim Ackerbau.
Künftig will die Kommission die Direktzahlungen kürzen und noch stärker an Umweltauflagen koppeln.

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