Start Deutschland Deutschland — in German "Ich würde die Kippa nicht wieder aufsetzen, wenn ich allein bin"

"Ich würde die Kippa nicht wieder aufsetzen, wenn ich allein bin"

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Der Mann aus Syrien, der in Prenzlauer Berg einen Kippa-tragenden Israeli mit dem Gürtel verprügelt haben soll, steht vor Gericht. Auch das Opfer redet.
Vor zwei Monaten hatte ein 19-Jähriger in Prenzlauer Berg einen Israeli, der eine Kippa trug, mit seinem Gürtel angegriffen. An diesem Dienstag startete der Prozess gegen den jungen Syrer.
Auch das Opfer kam am Nachmittag zu Wort: „Ich fühle mich unsicher und würde die Kippa nicht wieder aufsetzen, wenn ich alleine bin“, erzählte der 21-Jährige. Der Angriff sei „seelisch schlimmer als körperlich“. Er sei „mehr als zehn Mal getroffen worden mit der Gürtelschnalle“. Die Kippa hatte er „zwei Tage vorher geschenkt bekommen von einem Freund aus Israel. Ich wollte Solidarität zeigen, ich finde sie schön und fühle mich wohl damit“
Zuvor hatte der Angeklagte gesprochen – der gleich zu Beginn die Tat gestand. „Es war ein Fehler, es tut mir leid“, sagt der Angeklagte zu Beginn des Prozesses, der am Morgen mit großem Medienandrang gestartet ist. Der Angeklagte, ein junger Mann aus Syrien, der sich selbst als staatenloser Palästinenser bezeichnet, soll einen Israeli vor zwei Monaten in Prenzlauer Berg mit einem Gürtel geschlagen haben, ein Video davon hatte weltweit Empörung ausgelöst.

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