Der 19-jährige Angreifer bat zum Prozessauftakt am Dienstag um Entschuldigung und antwortete auf alle Fragen der Verfahrensbeteiligten umfassend.
Das Urteil in dem sogenannten Kippa-Prozess von Berlin wurde am Dienstag vorerst vertagt. Vor dem Amtsgericht Tiergarten muss sich ein 19-jähriger Mann wegen eines Angriffs auf Träger dieser religiösen Kopfbedeckung verantworten. Dem Angreifer werden antisemitische Beweggründe vorgeworfen. Der Angeklagte hat am Dienstag die Schläge mit dem Gürtel gestanden. Zuvor sei er allerdings von dem Israeli oder dessen Begleiter beleidigt und beschimpft worden, so der Angeklagte. Ria Halbritter, Verteidigerin des Angeklagten: „Mein Mandant hat erklärt, warum es zu dem Vorfall gekommen ist. Dass es auf seiner Seite Beleidigungen untereinander gab. Und dass letztendlich die Erklärung dafür sein muss, dass die andere Seite sich angesprochen gefühlt hat und der Vorfall dann eskaliert ist.“ Zum weiteren Prozess-Verlauf äußerte sich am Dienstag Lisa Jani, Sprecherin der Berliner Strafgerichte: „Heute wird es nicht mehr zu einem Urteil kommen.
