Weiche Flensburg hat bei seinem Debüt im DFB-Pokal für einen Paukenschlag gesorgt: Der Regionalligist warf den VfL Bochum raus. Der SSV Jeddeloh II und der BSC Hastedt schieden aus.
Nach dem FC Hansa Rostock am Samstagabend hat am Sonntagnachmittag ein weiterer norddeutscher Verein für eine Überraschung in der ersten Runde des DFB-Pokals gesorgt. Der SC Weiche Flensburg 08, amtierender Champion der Fußball-Regionalliga Nord, warf den Zweitligisten VfL Bochum durch ein 1:0 (1:0) aus dem Wettbewerb. Damit ist der Debütant aus dem hohen Norden auf Anhieb in die zweite Runde eingezogen. Zum umjubelten Matchwinner vor 3.500 Zuschauern im ausverkauften Manfred-Werner-Stadion wurde Kevin Schulz. Dem niedersächsischen Dorfclub SSV Jeddeloh II blieb zu gleicher Zeit gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim ein Pokal-Coup verwehrt. Die wacker kämpfenden Norddeutschen mussten sich mit 2:5 (0:3) geschlagen geben. Am Abend war außerdem der BSC Hastedt, Pokalsieger in Bremen, Bundesligist Borussia Mönchengladbach unterlegen. Der Fünftligist verlor deutlich mit 1:11 (0:6).
Die Flensburger, die mit der Ausbeute von fünf Punkten aus fünf Spielen enttäuschend in die Regionalliga-Saison gestartet waren, setzten die taktische Vorgabe ihres Trainers Daniel Jurgeleit in der ersten Halbzeit exzellent um. Aus einer kompakten Abwehr heraus gelangen punktuell mutige Vorstöße. In der 34. Minute nutzen sie einen zur umjubelten Führung: Nach einem schönen Lupfer von Florian Meyer hob Schulz den Ball per Knie über VfL-Keeper Felix Dornebusch hinweg zum 1:0 ins Netz. Die Gäste vergaben durch Silvere Ganvoula eine herausragende Chance zum Ausgleich (41.) – und so ging es mit der Führung des Außenseiters in die Pause. Bochum erhöhte in der zweiten Halbzeit das Engagement, kam auch in der 57. Minute durch Ganvoula und Lukas Hinterseer zu einer Doppelchance, doch die Norddeutschen verfielen deswegen nicht in Hektik.
