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US-Senator John McCain gestorben

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Der bekannte US-Senator John McCain ist tot. Der Vietnamkriegs-Veteran, der einer der profiliertesten Kritiker von US-Präsident Donald Trump innerhalb der republikanischen Partei gewesen war, starb im Alter von 81 Jahren.
Der Kriegseinsatz in Vietnam hat das Leben von John McCain geprägt, die schweren Verletzungen in Kampf und Gefangenschaft haben ihn den Schmerz der Niederlage am eigenen Leib spüren lassen. Am Samstag musste sich der republikanische US-Senator geschlagen geben. Mit 81 Jahren starb er an den Folgen eines Gehirntumors.
McCains Stimme hatte Gewicht in den USA, zu hören war sie bis zuletzt: Schwer krank kommentierte er mit wortgewaltigem Zorn die Wirrnisse der Ära Trump. Ein Begriff fiel immer wieder, wenn in den USA von McCain die Rede war: Er war der „Maverick“ – der kämpferische Einzelgänger, der sich nicht unterkriegen lässt. McCains Kampfgeist war legendär. Zum Ende seines Lebens musste er mit ansehen, wie sich seine Partei und sein Land von den Werten, für die er stand, abwandte. McCain hielt dagegen: Als einer der wenigen Spitzen-Republikaner kapitulierte er nicht vor dem Populisten Donald Trump.
Reaktionen: Die Weltpolitik nimmt Abschied von McCain
Seit 1987 war McCain eines der 100 Mitglieder des US-Senats, doch sein Einfluss reichte weit über dieses Amt hinaus. Wenn er als leidenschaftlicher Außen- und Sicherheitspolitiker in die Welt reiste, nach Kiew, Kabul oder Bagdad, wurde er empfangen wie ein Staatsoberhaupt. McCain stand für die klassische transatlantische, proeuropäische Orientierung der US-Außenpolitik. Er war überzeugter Interventionist, den Einsatz militärischer Macht scheute er nicht.

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