Hannover 96 und der FC Bayern München sind endlich mal wieder auf Augenhöhe. Der Platzwart vergleicht die beiden Traditionsclubs.
Sie sind die großen Verlierer des 6. Spieltags: Hannover 96 und der FC Bayern München. Der eine Tabellenstern des Südens, der andere auf den zweiten Platz durchgereicht. Zwei Traditionsclubs, endlich mal wieder auf Augenhöhe. Ein Vergleich.
Der Saisonverlauf: Ähnlich. Beide Mannschaften starten gut, zwei Spiele ohne Niederlage, doch Spiel fünf und sechs können sie nicht gewinnen. Hannover verliert das letzte Spiel immerhin gegen Pokalsieger und Bayern-Bezwinger Frankfurt, Bayern gegen Hertha BSC, den deutschen Meister von 1931. Vorteil Hannover.
Die Spielweise: André Breitenreiter spielt mit einer Fünfer-Kette, die sich durch leichtes Verschieben in die Varianten Sechserträger, Siebengebirge, Achterdeck oder die Formation Männerchor mit eingehakter Zehnerreihe im Fünfmeterraum verwandeln lässt. Im Gegensatz zu den Stürmern wird der eigene Torwart häufig in das Spiel einbezogen, gelegentlich, ohne dass er davon weiß.
Niko Kovac spielt wie die zwölf Trainer vor ihm mit Robben und Ribery, und er setzt auf Renato Sanches, der davon so überrascht war, dass er sich erst einmal Fußballschuhe kaufen musste und vor lauter Aufregung im Europapokal ein Tor schoss.
Das Team: Der Bayernkader ist gespickt mit WM-Vorrundengescheiterten. Die Mannschaft gilt als überaltert, in den Gemeinschaftsräumen liegen Infoblätter für Treppenlifte und dritte Zähne aus.
