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Niederlande: Angeblich russischer Cyberangriff auf OPCW verhindert

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Russische Agenten haben angeblich versucht, die Computernetze der OPCW-Chemiewaffenkontrolleure zu hacken. Der Geheimdienst der Niederlande habe das verhindert.
Die niederländische Regierung hat vier Personen ausgewiesen und jetzt öffentlich benannt, denen vorgeworfen wird, für den russischen Militärgeheimdienst GRU Cyberangriffe auf die Chemiewaffenkontrolleure der OPCW vorbereitet zu haben. Wie das Verteidigungsministerium am Donnerstag erklärte, sollen die vier Agenten mit diplomatischen Pässen eingereist sein. Danach hätten sie ein Auto präpariert und vor dem OPCW-Gebäude platziert, um einen Angriff auf das Computernetz der Organisation für das Verbot chemischer Waffen vorzubereiten.
Die Niederlande machen den Vorfall und die Verdächtigen am gleichen Tag öffentlich, an dem auch die britische Regierung die Aktivitäten des Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije (GRU) angeprangert hat. Der Geheimdienst sei für eine Reihe von Cyberangriffen auf Staaten und Institutionen in aller Welt verantwortlich. Der verhinderte Angriff auf die OPCW unterstreiche diese Schlussfolgerung, erklärt das niederländische Verteidigungsministerium, das sich auf Erkenntnisse des eigenen Geheimdiensts beruft und jede Menge Material zu dem Fall öffentlich macht. Mit dem ungewöhnlichen Schritt wolle man verhindern, dass die vier weiterhin im Ausland agieren können.
Schon im Fall Skripal hatten westeuropäische Behörden zuletzt Erkenntnisse zu mutmaßlichen russischen Agenten veröffentlicht.

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