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Saudischer Journalist: Angela Merkel und Heiko Maas verurteilen Khashoggis Tötung

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Saudi-Arabien gibt an, der Journalist Jamal Khashoggi sei bei einer Prügelei gestorben. Mehrere deutsche Politiker halten das für unglaubwürdig und fordern Konsequenzen.
Die Bundesregierung und Vertreter der Opposition haben Zweifel an der saudi-arabischen Darstellung zum Tod des Journalisten Jamal Khashoggi geäußert und politische Ahndung gefordert. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) schrieben in einer gemeinsamen Erklärung, sie hätten den Tod Khashoggis „mit großer Betroffenheit“ aufgenommen. Sie verurteilten die Tat „in aller Schärfe“ und forderten „Transparenz im Hinblick auf die Todesumstände und die Hintergründe“. Auch müssten Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Die vorliegenden Angaben zu den Abläufen im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul nannten Merkel und Maas „nicht ausreichend“.
Saudi-Arabien hatte zuvor nach wochenlangem Abstreiten zugegeben, dass der vermisste Journalist Khashoggi im Konsulat des Königreichs in Istanbul getötet wurde .
Laut der Generalstaatsanwaltschaft in Riad entwickelte sich im Konsulat
eine „Schlägerei“, bei der Khashoggi starb. Türkische und US-Medien
hatten allerdings zuvor berichtet, der als Kritiker des Königshauses
bekannte Journalist sei von einem saudi-arabischen Spezialkommando gefoltert und ermordet worden. Diese Darstellung wies Saudi-Arabien zurück.
Norbert Röttgen (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, forderte in der Welt am Sonntag Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien einzustellen, falls das Land sich nicht zu „entscheidenden, auch machtpolitischen Konsequenzen“ durchringe.

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