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Zwölf Tote nach Unwettern: Flutopfer auf Mallorca traumatisiert

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Nach den schweren Überflutungen auf Mallorca kommt langsam das Ausmaß der Schäden ans Licht.
Palma (dpa) – Drei Tage nach der Unwetterkatastrophe auf Mallorca stehen die Einwohner im Osten der Urlaubsinsel unter Schock. Mehrere Straßen waren noch unpassierbar, Brücken sind schwer beschädigt, ganze Dörfer, Häuser und Möbel mit braunem Schlamm und schmierigem Wasser überzogen.
Die vom plötzlichen Sturzregen am Dienstagabend verursachten Schäden rund um die Ortschaft Sant Llorenç des Cardassar gehen in mehrstellige Millionenhöhe. Die Ministerin für öffentliche Verwaltung, Catalina Cladera, bezifferte allein die Kosten für die Instandsetzung von Straßen und Brücken auf knapp 23 Millionen Euro.
Die vorläufige Zahl der Todesopfer der Katastrophe liegt bei zwölf, sieben Männer und fünf Frauen, wie der mallorquinische Notdienst mitteilte. Unter den Opfern sind drei Deutsche: ein Journalist aus Niedersachsen sowie ein älteres Ehepaar. Auch zwei Briten und eine Holländerin kamen ums Leben. Viele Anwohner seien „traumatisiert“, fasste das „Mallorca Magazin“ die Stimmung zusammen.
Am frühen Freitagabend besuchte das spanische Königspaar die Region, um den Menschen Mut zu machen und den zahlreichen Helfern zu danken. Felipe und Letizia machten sich in Sant Llorenç des Cardassar einen Eindruck von der Lage und spendeten der Bevölkerung Trost, die in Scharen die Straßen säumte. Bei den Aufräumarbeiten waren neben der Feuerwehr mehr als tausend Freiwillige und Hunderte Angehörige des Militärs im Einsatz.

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