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Deutschland: Vorsicht, Weihnachten! Nur nicht diskriminieren

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Die deutsche Integrationsbeauftragte Annette Widmann-Mauz verschickt eine Weihnachtskarte, auf der Begriff «Weihnachten» nicht vorkommt. Hat sie ein Problem mit Traditionen? Überhaupt nicht: Sie steht auf den Schultern ihrer Vorgängerin.
Integration ist ein Kernbegriff der politischen Debatte in Deutschland. Seit 2015 und der Einwanderung von einer Million Flüchtlingen hat dieser noch einmal eine neue Dominanz entwickelt. Seit vierzig Jahren ernennt die Bundesregierung auch einen politischen Spezialisten, der sich um die Integration kümmert. Früher nannte man ihn «Ausländerbeauftragten», heute heisst er Integrationsbeauftragter. Die derzeitige Amtsinhaberin ist – im Rang einer Staatsministerin – Annette Widmann-Mauz: CDU-Politikerin, Katholikin, 52, aus Tübingen.
Für Weihnachten hat sich ihre Behörde etwas Besonderes ausgedacht: eine Weihnachtskarte, auf der Begriff «Weihnachten» nicht vorkommt. Denn, so dürfte sich die Integrationsbeauftragte gedacht haben, der Begriff «Weihnachten» könnte am Ende Menschen mit Migrationshintergrund, anderen Glaubens oder solche, die mit den kulturellen Codes von Deutschland nicht so vertraut sind, leicht verschrecken.

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