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Knackpunkt Kurdenmiliz

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US-Sicherheitsberater Bolton reist in die Türkei, um mit dem NATO-Partner den US-Truppenabzug aus Syrien und den Kampf gegen Terrormilizen zu besprechen. Besonders ein Punkt ist strittig. Von Karin Senz.
US-Sicherheitsberater Bolton reist in die Türkei, um mit dem NATO-Partner den US-Truppenabzug aus Syrien und den Kampf gegen Terrormilizen zu besprechen. Besonders ein Punkt ist strittig.
Vor kurzem klang alles noch verhältnismäßig harmonisch: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erzählte kurz vor Weihnachten, er habe mit seinem US-Kollegen Donald Trump wegen des angekündigten Truppenabzugs telefoniert.
Dieses Gespräch, sowie die Kontakte der Diplomaten und Sicherheitseinheiten und die Erklärungen von US-amerikanischer Seite hätten ihn dazu bewogen, mit der Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien noch zu warten, sagte Erdogan.
Erdogan und Trump stimmten sich also offenbar am Telefon ab. Aber dann sagte US-Außenminister Mike Pompeo etwas, was in der Türkei gar nicht gut ankam: Man wolle sicherstellen, dass die Türken die Kurden nicht abschlachten, so Pompeo im US-Fernsehen.
Die Antwort aus dem Außenministerium in Ankara kam prompt. Pompeo würde einen „besorgniserregenden Mangel an Information“ beweisen, wenn er die kurdische Miliz YPG mit der kurdischen Bevölkerung in Syrien gleichsetze.
Am Wochenende legte Trumps Nationaler Sicherheitsberater John Bolton noch mal nach. Er verlangte Garantien für die Sicherheit der Kurden nach dem Abzug der US-Truppen. Erdogans Sprecher Ibrahim Kalin hielt dagegen, die Türkei wolle die Kurden von der Unterdrückung durch Terrororganisationen befreien.

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