Es ist die letzte juristische Chance des deutschen Internet-Unternehmers: Neuseelands Oberster Gerichtshof entscheidet, ob er wegen Betrugs ausgeliefert wird.
Der jahrelange Rechtsstreit um eine Auslieferung des deutschen Internet-Unternehmers Kim Dotcom an die USA ist am Montag in die vermutlich entscheidende Phase gegangen. Vor Neuseelands Oberstem Gerichtshof in Wellington begann das Berufungsverfahren, mit dem der 45-Jährige die Auslieferung noch verhindern will. Der Gründer der Internet-Plattform Megaupload lebt seit 2010 in Neuseeland. Die USA wollen ihn wegen Verletzung von Urheberrechten und Geldwäsche in großem Stil vor Gericht stellen. Bei einer Verurteilung droht ihm jahrzehntelange Haft.