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Cloud-Geschäft: Wie Google zu Amazon & Co. aufschließen will

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Google liegt im Cloud-Geschäft vergleichweise abgeschlagen hinter Amazon und Microsoft. Confidential Computing soll die Wende bringen – aber nicht nur das.
Es gibt Dinge, die auch Google nicht ändern kann. Anfang März hatte sich der Internet-Konzern den Realitäten gebeugt. Die für Anfang April geplante mehrtägige Cloud-Konferenz „Google Next 20“ wurde abgesagt. Zehntausende Besucher waren in San Francisco erwartet worden, und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, als die Covid-19-Pandemie alle Planungen über den Haufen warf.
Doch die Hotels waren vernagelt, das Konferenzzentrum geschlossen, Bars und Restaurants ebenfalls. San Francisco war eine Geisterstadt. Zunächst sollten die Teilnehmer Reise- und Ticketkosten erstattet bekommen und stattdessen sollte eine opulente digitale, ebenfalls mehrtägige Konferenz virtuell verfolgen, mit verschiedenen Vorträgen, Frage- und Antwort-Sessions sowie Expertenrunden. Kostenfrei, natürlich. Doch auch das verlief sich zunächst im digitalen Sand der Corona-Krise.
Aber Google wäre nicht Google, wenn man so einfach klein beigeben würde. Nun hat der Web-Such- und Anzeigekonzern einen beispiellosen „neunwöchigen digitalen Event“ gestartet: „Next OnAir“ soll bis zum 8. September einmal in der Woche am Dienstag ganztägig Kunden und Softwareentwickler vor die Bildschirme locken. Die Einführung hat Google-Chef Sundar Pichai am Dienstag zusammen mit dem von Oracle abgeworbenen Cloud-Chef Thomas Kurian gehalten.
Doch wird die zerfaserte Cloud-Next-Messe im Cyberspace die nötige Aufmerksamkeit finden? Sicher ist man sich da wohl nicht. Die Deutsche Bank etwa hat eine mehrjährige strategische Partnerschaft mit Google geschlossen, um die IT des Geldhauses, die Ex-Chef John Cryan schon mal als „lausig“ bezeichnet hat, auf neue Beine zu stellen.

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