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Gedenken an Opfer des Anschlags in Halle: "Faktisch alles verändert"

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Ein Jahr nach dem rechtsextremen und antisemitischen Terroranschlag hat in Halle das Gedenken an die Toten und Verletzten begonnen. Am 9. Oktober 2019 hatte ein schwer bewaffneter Mann …
Ein Jahr nach dem rechtsextremen und antisemitischen Terroranschlag hat in Halle das Gedenken an die Toten und Verletzten begonnen. Am 9. Oktober 2019 hatte ein schwer bewaffneter Mann vergeblich versucht, in die Synagoge in Halle einzudringen, in der mehr als 50 Gläubige den höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur feierten. Als das misslang, erschoss der Mann eine 40 Jahre alte Passantin, tötete beim Angriff auf einen nahe gelegenen Döner-Imbiss einen 20-Jährigen und verletzte zahlreiche weitere Menschen, ehe er nach rund eineinhalb Stunden gefasst wurde. Vor dem Oberlandesgericht läuft gerade der Prozess gegen den Angeklagten, der die Tat bereits eingeräumt hat. Am Abend vor dem ersten Jahrestag des rechtsterroristischen Anschlag von Halle hatten Unbekannte ein Gedenk-Graffiti für die Opfer mit einem Hakenkreuz beschmiert. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag in Halle. Außerdem habe das Ordnungsamt bereits die Entfernung der verfassungsfeindlichen Schmiererei in die Wege geleitet. Zuvor hatte die „Bild“ über den Vorfall berichtet. Am Freitagmorgen legten der Zentralrat der Juden und die Landtagspräsidentin von Sachsen-Anhalt, Gabriele Brakebusch, große Gedenkkränze vor der Synagoge ab.

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