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Ostdeutsche und Nachfahren von Migranten selten in Elitejobs

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Für Menschen mit Migrationshintergrund ist es in Deutschland statistisch gesehen leichter einen Top-Job in der Kultur zu ergattern als in der Wirtschaft. Ostdeutsche besetzen …
Für Menschen mit Migrationshintergrund ist es in Deutschland statistisch gesehen leichter einen Top-Job in der Kultur zu ergattern als in der Wirtschaft. Ostdeutsche besetzen vor allem in der Justiz nur selten Spitzenpositionen. Das hat auch mit der DDR zu tun. In Führungspositionen sind Ostdeutsche auch 30 Jahre nach der Einheit bundesweit unterrepräsentiert. Allerdings gilt das nicht für alle Bereiche von Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung gleichermaßen. So entspricht der Anteil der auf dem Gebiet der früheren DDR geborenen Menschen in politischen Elitepositionen in etwa ihrem Anteil an der Bevölkerung von 19,4 Prozent. Über alle Sektoren hinweg besetzen sie dagegen nach jüngsten Forschungsergebnissen lediglich 10,1 Prozent der Führungspositionen. Während ostdeutsche Führungskräfte in den Bereichen Sicherheit, Zivilgesellschaft und Gewerkschaft immerhin zweistellige Werte erreichen, geben in Wissenschaft und Verwaltung besonders wenig Ostdeutsche den Ton an. Noch geringer ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in Spitzenjobs. Das zeigen ersten Ergebnissen der Studie „Teilhabe ohne Teilnahme? Wie Ostdeutsche und Menschen mit Migrationshintergrund in der bundesdeutschen Elite vertreten sind“ des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung, an der auch der Leipziger Politikwissenschaftler Lars Vogel beteiligt war, die am Montag vorgestellt wurde.

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