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Coronavirus: Slowakei verlangt Corona-Tests von allen Einreisenden

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Das Coronavirus hält sich auch in Deutschland weiter. Immer mehr Menschen steckten sich mit der neuartigen Erkrankung an. Auch Todesopfer gibt es zu beklagen.
Deutschland/Welt – Das Coronavirus wird Deutschland wohl noch Monate in Atem halten. Abstand halten und Maske tragen dürften noch die geringeren Hürden bleiben. Denn fast im gesamten November heißt es nun wieder: Lockdown! In Deutschland wurden laut der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore insgesamt mehr als eine Million Corona-Infektionen nachgewiesen. Das Robert Koch-Institut (RKI) zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 1.006.394 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 27. November,0 Uhr). Das RKI schätzt, dass rund 696.100 Menschen inzwischen genesen sind. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 426 auf insgesamt 15.586 (Stand 27. November,0 Uhr). Die USA haben weltweit die meisten Fälle registriert: Über 12,99 Millionen Infizierte und 264.241 Tote wurden bereits erfasst (Stand 27. November,22 Uhr). Weltweit gibt es insgesamt mehr als 61 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen 1.439.802 Todesfälle (Stand 27. November,22 Uhr). Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker. +++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >>> hier +++ Angesichts zuletzt wieder leicht steigender Corona-Neuinfektionszahlen will die Slowakei ihre Einreisebestimmungen nachschärfen. Wie Gesundheitsminister Marek Krajci am Freitag vor Journalisten erklärte, sollen ab 7. Dezember alle Einreisenden einen negativen Corona-Test vorweisen oder verpflichtend in Quarantäne gehen müssen. Die Infektionszahlen seien in allen Nachbarländern höher als in der Slowakei, führte Krajci zur Begründung an. Das traditionsreiche Wiener Neujahrskonzert wird im kommenden Jahr aufgrund der Corona-Pandemie wohl ohne Zuhörer im goldenen Saal des Wiener Musikvereins stattfinden. „Also ich denke, es wird ein Neujahrskonzert geben, aber ich fürchte ohne Publikum“, sagte Kulturminister und Vize-Kanzler Werner Kogler der „Tiroler Tageszeitung“ (Samstag-Ausgabe). Die Wiener Philharmoniker hatten zuletzt betont, zur Not auch vor leeren Rängen zu spielen. Maestro Riccardo Muti (79) soll das Konzert am 1. Januar bereits zum sechsten Mal dirigieren. Trotz eines Rückgangs der Corona-Zahlen lockert Belgien seine Pandemieauflagen nur geringfügig. So dürfen ab 1. Dezember alle Läden unter strikten Hygienevorgaben wieder öffnen – statt wie bisher nur Lebensmittelläden und Geschäfte mit unbedingt notwendigen Waren. Dies teilte Ministerpräsident Alexander De Croo am Freitagabend mit. Die allermeisten Auflagen bleiben aber bestehen, voraussichtlich zunächst bis Mitte Januar. Auch über Weihnachten gelten strenge Kontaktbeschränkungen. Beim kriselnden FC Barcelona haben die Vertreter des Clubs und der Fußballprofis eine Grundsatzvereinbarung über einen Gehaltsverzicht im Gesamtumfang von 122 Millionen Euro wegen der Corona-Krise erzielt. Das teilte der Verein am Freitagabend mit. Den Katalanen fehlen durch die Corona-Pandemie rund 300 Millionen Euro. Nach mehreren Wochen mit strengen Corona-Maßnahmen für viele Regionen Italiens hat die Regierung in einigen Gebieten die Regeln gelockert. Die wirtschaftsstarke Lombardei mit der höchsten Bevölkerungszahl werde ab Sonntag von der Roten Zone zur Orangen, veranlasste Gesundheitsminister Roberto Speranza am Freitag. Damit wird dort der geltende Teil-Lockdown gelockert und Geschäfte können wieder öffnen. Zur Orangen Zone wechseln demnach auch die Regionen Piemont im Norden und Kalabrien im Süden. Eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung ist nach Ansicht von Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Corona-Pandemie nötig. Es gebe einige Studien, die zeigten, dass diese Anzahl notwendig sei, um eine sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, sagte die oberste Impf-Expertin der WHO, Katherine O’Brien. „So wären viele Menschen immun und würden andere schützen“, so O’Brien am Freitagabend in Genf. Erst bei einer solchen Durchimpfungsrate könne sich das Virus nicht mehr gut verbreiten. Doch die Zahl der geimpften Menschen alleine sei nicht der entscheidende Faktor, wie die Experten bei großen Masern-Ausbrüche in einigen afrikanischen Ländern im Vorjahr beobachten konnten. „Es geht immer darum, wo genau das Virus ist und wie groß der Schutzwall dagegen in der Gesellschaft ist“, so O’Brien. Frankreichs oberstes Verwaltungsgericht hat die Zuschaltung von Angeklagten per Video am Ende von Strafprozessen ohne deren Zustimmung für rechtswidrig erklärt Dabei würden die Rechte der Verteidigung und das Recht auf ein faires Verfahren verletzt, entschied der Staatsrat am Freitag in Paris. Das gilt insbesondere für die Schlussplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung sowie das sogenannte letzte Wort von Angeklagten. Wegen der Corona-Pandemie hatte die Regierung Videoschalten per Verordnung zugelassen, um die Kontinuität von Prozessen zu gewährleisten. Angesichts weiter hoher Infektionszahlen soll der Einsatz von Corona-Tests vor allem für gefährdete Gruppen ausgebaut werden – auch mit Schnelltests. Ziel sei, „umfassender und einfacher“ insbesondere Personengruppen ohne Symptome zu testen, „bei denen aber dennoch eine Infektion naheliegend erscheint“, heißt es in einem neuen Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums. Das gelte zudem für Menschen mit hoher Gefahr, dass sie oder andere in ihrem Umfeld bei einer Infektion besonders gefährdet wären. Für Rückkehrer aus Risikogebieten im Ausland sollen Tests nicht mehr gratis sein. Die Neuregelungen sollen am kommenden Dienstag (1. Dezember) in Kraft treten. Konkret soll unter anderem klargestellt werden, dass man für Tests nach einer Warnung über die Corona-App nicht gesondert vom Arzt oder Gesundheitsamt als „Kontaktperson“ festgestellt werden muss. Die Verordnung soll zudem aufschlüsseln, in welchen Konstellationen man als Kontaktperson gilt und sich nach ärztlicher Anordnung auch ohne Symptome testen lassen kann – etwa bei engem Kontakt von mindestens 15 Minuten zu einem Infizierten in den letzten zehn Tagen. Die strikten Corona-Maßnahmen in Frankreich werden am Samstag angesichts sinkender Infektionszahlen gelockert. Auch nichtlebensnotwendige Geschäfte dürfen ihre Türen dann wieder öffnen – allerdings nur unter Auflagen. So müssen pro Kunde acht Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung stehen. Zwar darf das Haus weiterhin nur aus triftigen Grünen und mit ausgefüllter Bescheinigung verlassen werden, doch ab dem Wochenende ist mehr Zeit im Freien erlaubt. Wer spazieren oder Sport treiben will, darf das nun drei Stunden pro Tag in einem Radius von 20 Kilometern vom Wohnort. Bisher lagen die Grenzen bei einer Stunde und einem Radius von einem Kilometer. Den Gesundheitsbehörden zufolge hat Frankreich den Höhepunkt an Neuinfektionen in der zweiten Corona-Welle bereits überstanden. Am Donnerstag wurden etwa 13.500 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Anfang November waren es teils deutlich mehr als 60.000 Fälle gewesen. In dem Land mit 67 Millionen Einwohnern starben seit Ausbruch der Pandemie mehr als 50.000 Infizierte. An der Grenze zu Polen in Frankfurt (Oder) werden am Samstag zahlreiche Gegner der Corona-Einschränkungen bei einer Demonstration erwartet. Unter dem Motto „Wir setzen gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Freiheit“ plant die Initiative „Querdenken“ aus Duisburg (13.00 Uhr) eine Kundgebung mit Corona-Gegnern aus Deutschland und Polen. Nach Angaben der Polizei sind 1500 Teilnehmer angemeldet. Sie wollen am Platz unterhalb der Oderbrücke protestieren. Als Redner ist der „Querdenken“-Gründer Michael Ballweg aus Stuttgart angekündigt. Die Beamten bereiten sich mit einem Großaufgebot auf die Demonstration an der Grenze zu Polen vor. Die Beamten werden von Bereitschaftspolizisten und der Bundespolizei unterstützt. Bisher sind laut Polizei zwei Gegendemonstrationen angemeldet, darunter eine unter dem Motto „Maskenball statt Corona-Leugner“ mit bis zu 150 Teilnehmern. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus sorgt sich, dass die beschlossenen Corona-Maßnahmen die Pandemie nicht eindämmen werden. „Ich hoffe wirklich, dass es reicht. Aber ich habe die Befürchtung, dass es nicht reichen wird“, sagte er dem SWR. Dass es für die Hotspots, also die Orte mit besonders hohen Infektionszahlen, keine bundeseinheitliche Strategie gebe, sei betrüblich. „Das auf die lokalen Gesundheitsämter zu delegieren, führt zu Überforderung.“ Auch gebe es noch kein überzeugendes Konzept im Bereich Schule und keine bundesweit einheitliche Regelung, was die Pflegeheime angehe, kritisierte der CDU-Politiker. Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney ächzt weiter unter der Corona-Krise und weitet seinen Jobabbau aus – Anleger bleiben jedoch zunächst gelassen. Die Aktien des Micky-Maus-Konzerns verzeichneten am Freitag leichte Kursgewinne im frühen US-Handel. Disney hatte zuvor in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bekanntgegeben, in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021 rund 32.000 Mitarbeiter zu entlassen. Damit wurde ein bereits im September angekündigter Stellenabbau um 4000 Arbeitsplätze ausgeweitet. Laut Disney waren Anfang Oktober zudem etwa 37.000 Beschäftigte beurlaubt. Vor allem die Vergnügungsparks und Kreuzfahrten leiden massiv unter der Pandemie. Im jüngsten Geschäftsquartal fiel in der Sparte ein Betriebsverlust von 1,1 Milliarden US-Dollar (0,9 Mrd Euro) an.

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