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Oliver Mommsen liebt das Aufeinanderprallen von Kulturen

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Mommsen ist in „Ziemlich russische Freunde“ zu sehen. Der Schauspieler über „Fremde“, Hipster und Philosophie.
Der attraktivste „Tatort“-Kommissar Oliver Mommsen ist Dauergast im Fernsehen. Jetzt ist er in „Ziemlich russische Freunde“ zu sehen. Berlin. Einer Umfrage zufolge war Oliver Mommsen der attraktivste „Tatort“-Kommissar. Diese Einsätze sind zwar seit 2019 beendet, dafür zeigt der 51-Jährige nun andere Talente in der feinsinnigen Komödie „Ziemlich russische Freunde“. Überhaupt beweist der gebürtige Düsseldorfer in seinen Rollen eine große Bandbreite, ob in Familien-Filmen wie „Mein Lotta-Leben“ oder Politthrillern wie „Meister des Todes“. Darin spielt sich sein weltoffenes Lebensgefühl, das von der Toleranz seiner Kreuzberger Wahlheimat geprägt ist. Wenn es auch in jungen Jahren einen anderen Sehnsuchtsort gab: Hollywood. Der Schauspieler ist ein Nachfahre des berühmten Historikers und Nobelpreisträgers (1902) Theodor Mommsen. Oliver Mommsen stellte von 2001 bis zur Einstellung der Bremer „Tatort“-Reihe den Ermittler Nils Stedefreund dar und erhielt dafür im Jahr 2006 den Deutschen Fernsehkrimi-Sonderpreis als bester Nebendarsteller. Lesen Sie hier: „Tatort“: Sabine Postel ermittelt gegen Bremer Clan Ihre Figur in „Ziemlich russische Freunde“ bekommt es mit der Aufgabe zu tun, einen Bomben-Blindgänger zu entsorgen. Wie würden Sie mit so etwas zurechtkommen? Oliver Mommsen: Ich hätte bei weitem nicht so souverän agiert. Ich bin jemand, der gerne mal mit dem Hintern einreißt, was er vorne aufgebaut hat. Für diese Rolle musste ich viel von meiner hibbeligen Spontaneität ablegen. Von so einer Figur wie im Film kann ich nur lernen. Mehr zu „Tatort“: Donald Duck huldigt der ARD-Kultkrimiserie Wie schaffen Sie es, diese Hibbeligkeit im Alltag zu beruhigen? Mommsen: Zum Beispiel, indem ich mir in der Früh zwei Stunden für mich nehme. Dafür stehe ich auch dann schon mal um fünf Uhr auf. Und gleich nach dem Aufwachen, wenn der Kopf noch ganz rein ist, lese ich einen philosophischen Text. Der Film dreht sich zum Beispiel um das Aufeinanderprallen von Kulturen.

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