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Spahn rechnet mit Impfstoffzulassung Mitte Dezember

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Gesundheitsminister Jens Spahn erwartet vor allem von Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeheimen, sich so bald wie möglich impfen zu lassen. Alle Infos im Newsblog.
Gesundheitsminister Jens Spahn erwartet vor allem von Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeheimen, sich so bald wie möglich impfen zu lassen. Alle Infos im Newsblog. Weltweit haben sich laut Johns-Hopkins-Universität mehr als 61,6 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 1,44 Millionen Erkrankte sind gestorben. In Deutschland gibt es jetzt mehr als eine Million Infizierte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt in der Bundesrepublik bei 15.965 (Robert Koch-Institut, Stand: 28. November). Die Kultureinrichtungen in Berlin bleiben coronabedingt bis mindestens Mitte Januar geschlossen. Das kündigte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) in Berlin an. Kultureinrichtungen sollten unter den ersten sein, die öffnen dürfen, wenn dies möglich sei, „so es die Infektionslage zulässt“, sagte Lederer in einer Videobotschaft auf seinem Twitter-Account. „An diesem Punkt sind wir im Dezember definitiv noch nicht.“ Heute habe ich in Videokonferenzen wieder mit vielen #Kultur|einrichtungen gesprochen. Es ist gut, dass Bund & Länder beschlossen haben, dass Kultureinrichtungen als erstes mit öffnen sollen, wenn wieder Öffnungen möglich sind. Im Dez. werden wir leider noch nicht so weit sein. pic.twitter.com/nVeKPpsEcu Er habe mit vielen Kultureinrichtungen gesprochen. „Wir teilen alle gemeinsam die Einschätzung, dass wir voraussichtlich bis mindestens Mitte Januar nicht in dieser Situation sein werden“, sagte Lederer. „Ich glaube sogar, es wird noch etwas länger gehen“, fügte er hinzu. Der Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung, Klaus Lieb, empfiehlt, in Zeiten der Pandemie einen kreativen Umgang mit dem Weihnachtsfest. „Weihnachten ist ein wichtiges Familienevent, aber wenn dabei die Gefahr droht, sich und andere zu gefährden, sollte man es noch einmal in Frage stellen und das Treffen verlegen, wie Hochzeiten derzeit auch“, sagte Lieb. Die meisten Menschen antworteten auf die Frage, was ihnen im Leben am wichtigsten ist, „Gesundheit“ – und nicht „das Weihnachtsfest“. Ein Treffen im ganz kleinen Kreise könne in diesem Corona-Winter ausreichen und es könne zugleich nach kreativen Geschenkideen und Möglichkeiten der Begegnung gesucht werden. Per Video zusammenkommen, dasselbe kochen und dann gleichzeitig essen und trinken etwa könne auch in der Adventszeit Spaß machen. Im Zentrum der Resilienzforschung steht die Frage, warum Stress manche Menschen krank macht, andere unter gleichen Bedingungen aber gesund bleiben. Das renommierte Forschungsinstitut will das Verständnis von Resilienz mit Langzeitstudien vertiefen und hat zahlreiche internationale Studien zum Lockdown ausgewertet. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht nach jetzigem Stand davon aus, dass der erste Corona-Impfstoff Mitte Dezember zugelassen wird. „Das macht mich schon auch stolz, dass mit BioNTech eine deutsche Entwicklung ganz vorne ist und vor allem nicht nur vorne, sondern auch sicher und wirksam“, sagte Spahn dem Bayerischen Rundfunk im Interview der Woche auf „B5 aktuell“. Entscheidend sei, dass das auch in Studien mit zigtausenden Probanden bewiesen worden sei. Dennoch hat Deutschland sich nach Angaben von Spahn Impfdosen von unterschiedlichen Herstellern gesichert, insgesamt gut 300 Millionen. Man wolle auf Nummer sicher gehen und nicht nur auf einen Impfstoffkandidaten setzen. Das Angebot an die Beschäftigten in Krankenhäusern und Pflegeheimen, als erste geimpft zu werden, wird nach Angaben von Spahn unterschiedlich aufgenommen. Die einen reagierten eher zögerlich und sagten, sie wollten nicht unbedingt die ersten sein. Für die anderen sei dagegen klar, dass sie an der Front seien und zuerst geimpft werden wollten. Das sei ein Angebot, so Spahn, und jeder könne für sich entscheiden, ob er es annimmt. Als Ziel habe er jedoch die Erwartung und die Bitte, „dass die allermeisten, die im Gesundheitswesen arbeiten, sich auch impfen lassen.“ Es gehe nicht nur darum, sich zu schützen, sondern auch die, die man pflegt. Frankreich hat von Samstag an weniger strikte Corona-Beschränkungen. Auch nicht lebensnotwendige Läden dürfen ihre Türen dann wieder öffnen – allerdings nur unter Auflagen. So müssen pro Kunde acht Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung stehen. Für Sport und Spazieren im Freien wird künftig mehr Zeit eingeräumt. Statt bisher einer Stunde pro Tag sind nunmehr drei erlaubt, der Radius erweitert sich von 1 auf 20 Kilometer um den Wohnort herum. Auch außerschulische Aktivitäten dürfen draußen wieder stattfinden. Messen können mit maximal 30 Gläubigen wieder abgehalten werden. Auch Bibliotheken und Archive dürfen wieder öffnen. Die Entschärfung der Regeln folgt auf knapp einen Monat strikter Beschränkungen, von denen zahlreiche weiterhin gelten. Das Verlassen des Hauses ist in Frankreich auch künftig nur aus triftigem Grund erlaubt – etwa, um zur Arbeit oder einkaufen zu gehen. Dabei ist eine Bescheinigung mitzuführen. Sinken die Corona-Zahlen weiter, rückt ein Ende der Ausgangsbeschränkungen aber näher. Präsident Macron hat in Aussicht gestellt, sie ab Mitte Dezember durch nächtliche Ausgangssperren zu ersetzen. Auch Kinos, Theater und Museen könnten dann unter Auflagen wieder öffnen. Den Gesundheitsbehörden zufolge hat Frankreich den Höhepunkt an Neuinfektionen in der zweiten Corona-Welle bereits überstanden. Am Freitag wurden etwa 12.450 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Anfang November waren es teils deutlich mehr als 60.000 Fälle. In dem Land mit 67 Millionen Einwohnern starben seit Ausbruch der Pandemie mehr als 51.900 Infizierte. Im Gesundheitsamt Mitte gibt es nach einem Bericht der rbb-„Abendschau“ zwei Coronafälle – und eine Reihe von Mitarbeitern sind in Quarantäne. Zwei Bundeswehrsoldaten, die das Testteam sowie die Corona-Hotline unterstützen, sollen demzufolge positiv getestet worden sein. Mittes Gesundheitsstadtrat Ephraim Gothe (SPD) habe schriftlich bestätigt, dass es zwei positive Fälle gebe und die Kontaktnachverfolgung noch nicht abgeschlossen sei. „Das Ausmaß der Einschränkungen ist noch nicht abschließend zu beschreiben“, sagte Gothe demnach dem Sender am Freitag. Nach „Abendschau“-Informationen sind drei von vier Ärzten sowie etwa zehn weitere Angehörige des Pandemie-Teams im Gesundheitsamt in häuslicher Quarantäne. Dies habe zur Folge, dass die Kontaktnachverfolgung, die Corona-Hotline sowie das Krisenmanagement unter anderem für Pflegeheime in Mitte stark beeinträchtigt seien. Die US-Seuchenzentren CDC geben 324.358 bekannte Neuinfektionen bekannt – das entspricht etwa der Bevölkerung von Bonn. Zudem gebe es 3668 weitere Todesfälle. Damit sind in den USA insgesamt 12,8 Millionen Infektionen und 262.673 Tote verzeichnet. (Stand: 27. November,21 Uhr) Die strikten Corona-Maßnahmen in Frankreich werden am Samstag angesichts sinkender Infektionszahlen gelockert. Auch nichtlebensnotwendige Geschäfte dürfen ihre Türen dann wieder öffnen – allerdings nur unter Auflagen. So müssen pro Kunde acht Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung stehen. Zwar darf das Haus weiterhin nur aus triftigen Grünen und mit ausgefüllter Bescheinigung verlassen werden, doch ab dem Wochenende ist mehr Zeit im Freien erlaubt. Wer spazieren oder Sport treiben will, darf das nun drei Stunden pro Tag in einem Radius von 20 Kilometern vom Wohnort. Bisher lagen die Grenzen bei einer Stunde und einem Radius von einem Kilometer. Den Gesundheitsbehörden zufolge hat Frankreich den Höhepunkt an Neuinfektionen in der zweiten Corona-Welle bereits überstanden. Am Freitag wurden etwa 12.450 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Anfang November waren es teils deutlich mehr als 60.000 Fälle gewesen. In dem Land mit 67 Millionen Einwohnern starben seit Ausbruch der Pandemie mehr als 51.900 Infizierte. Die Kultureinrichtungen in Berlin bleiben coronabedingt bis mindestens Mitte Januar geschlossen. Das kündigte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) am Freitag in Berlin an. Kultureinrichtungen sollten unter den ersten sein, die öffnen dürfen, wenn dies möglich sei, „so es die Infektionslage zulässt“, sagte Lederer in einer Videobotschaft auf seinem Twitter-Account. „An diesem Punkt sind wir im Dezember definitiv noch nicht.“ Er habe am Freitag mit vielen Kultureinrichtungen gesprochen. „Wir teilen alle gemeinsam die Einschätzung, dass wir voraussichtlich bis mindestens Mitte Januar nicht in dieser Situation sein werden“, sagte Lederer. „Ich glaube sogar, es wird noch etwas länger gehen“, fügte er hinzu. Brandenburg will einen eigenen Weg bei der Umsetzung der Corona-Regeln über Weihnachten gehen. Die gelockerte Kontaktbeschränkung, mit der sich bis zu zehn Menschen aus beliebig vielen Haushalten treffen können, soll auf die Zeit vom 23. bis 27. Dezember begrenzt werden, kündigte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag in Potsdam an. Bund und Länder hatten beschlossen, dass sich vom 23. Dezember bis längstens 1. Januar bis zu zehn Menschen im engsten Familien- oder Freundeskreis treffen können. Ab 1. Dezember bis vorerst 21. Dezember werden private Treffen auf bis zu fünf Menschen aus zwei Haushalten statt bis zu zehn Menschen beschränkt. Kinder unter 14 Jahren zählen jeweils nicht dazu. Die Stadt Passau verhängt angesichts der stark gestiegenen Zahl von Corona-Infektionen eine strenge Ausgangssperre. Sie solle am Samstag beginnen und zunächst eine Woche dauern, wie Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) am Freitag ankündigte. Passauer dürfen ihre Wohnung nur noch aus triftigem Grund verlassen, beispielsweise um zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen zu gehen. Außerdem verhängt die Stadt ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und verordnet Wechselunterricht für die Jahrgangsstufen 7 bis 11 – mit Ausnahme von Abschlussklassen an Mittel- und Realschulen. Wer einen Angehörigen in einem Altenheim besuchen will, muss vorher einen Schnelltest machen und damit nachweisen, dass er nicht infiziert ist. Passau hatte am Freitag einen Corona-Inzidenzwert von knapp 440 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen erreicht. Die Stadt ist damit nach dem Landkreis Hildburghausen in Thüringen mit knapp 630 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen derzeit Deutschlands Hotspot Nummer zwei. Wie lange der Lockdown dauern soll, blieb zunächst offen. Russland hat nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu damit begonnen, alle Vertreter des Militärs gegen das neuartige Coronavirus impfen zu lassen. Bisher hätten mehr als 2.500 Soldaten eine Impfung erhalten, bis zum Jahresende solle ihre Zahl auf 80.000 steigen, erklärte Schoigu am Freitag. Am Ende sollen demnach mehr als 400.000 Militärangehörige gegen das Virus geimpft sein. Auf Veranlassung von Präsident Wladimir Putin hatte Russland bereits im August den vom Forschungszentrum Gamaleja entwickelten Impfstoff „Sputnik V“ zugelassen, ohne die letzte Testphase mit zehntausenden Probanden abzuwarten. Hersteller und Gesundheitsministerium teilten am Dienstag mit, dass „Sputnik V“ zu 95 Prozent wirksam sei, ohne allerdings weitere Details zu nennen. Russland liegt bei der Zahl der Neuansteckungen hinter den USA, Indien und Brasilien. Die Behörden meldeten am Freitag mit über 27.500 Infektionsfällen binnen 24 Stunden einen neuen Höchststand für das Land. Damit haben sich den offiziellen Angaben zufolge mehr als 2,2 Millionen Menschen seit Beginn der Pandemie angesteckt. Die Zahl der Todesfälle stieg demnach um 496 auf insgesamt 38.558. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat eindringlich vor einer Verharmlosung des Coronavirus gewarnt. „Viele haben den Ernst der Lage immer noch nicht verstanden“, sagte Söder am Freitag in einer Regierungserklärung im Landtag in München. Das Virus bleibe aber „potenziell tödlich und hochgefährlich“. Und jeder Todesfall sei nicht nur eine statistische Größe, sondern bedeute ein Schicksal für eine Familie. „Jeder einzelne hätten sich auch auf Weihnachten gefreut.“ Doch die Zahl der Todesfälle nehme dramatisch zu, warnte der Ministerpräsident. Am Ende des Jahres werde es sechs Mal so viele Tote durch Corona geben wie im Straßenverkehr. Bei den Infektionszahlen bleibe es noch immer bei einer „Seitwärtsbewegung“: „Es geht einfach nicht runter“, mahnte Söder. Entwarnung könne er nicht geben. Die umfangreichen Einschränkungen seien zwar schwerwiegend, aber unerlässlich, betonte der Ministerpräsident. „Ein Aufgeben der Maßnahmen führt sehr schnell wieder zu unkontrollierbarem Wachstum.“ Den vorläufigen Ergebnissen zufolge starben im Oktober 2020 in Deutschland mindestens 78.346 Menschen – 2.777 Menschen mehr als 2016 bis 2019 durchschnittlich im Oktober. „In der ersten Oktoberhälfte lag die Zahl der Sterbefälle im Bereich des Durchschnitts der vier Vorjahre“, berichteten die Statistiker. In der letzten Oktoberwoche wurden fünf Prozent mehr Todesfälle gemeldet. In der Woche davor lagen die Sterbefallzahlen sechs Prozent über dem Durchschnitt. Für die letzte Oktoberwoche hatte das Robert Koch-Institut (RKI) 687 Covid-19-Todesfälle gemeldet. In der Woche davor gab es laut RKI 363 Todesfälle, die mit der Krankheit in Verbindung gebracht wurden. „Die überdurchschnittlich hohen Sterbefallzahlen im Oktober 2020 sind fast ausschließlich auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen“, erklärte das Bundesamt. Die Sterbefallzahlen bei unter 80-Jährigen sind sogar zurückgegangen. Bei über 80-Jährigen starben neun Prozent mehr, bei unter 80-Jährigen vier Prozent weniger. Die Zahl der Menschen über 80 Jahre ist in Deutschland von 2015 bis 2019 um fast eine Million gewachsen. „Neben der steigenden Zahl der Covid-19-Todesfälle können auch solche Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung zu überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen beitragen“, erklärten die Statistiker. Die bayerische Stadt Passau hat einen Corona-Inzidenzwert von knapp 440 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen erreicht. Sie ist damit nach dem Landkreis Hildburghausen in Thüringen derzeit Deutschlands Corona-Hotspot Nummer zwei. Aus diesem Grund plant die Kommune verschärfte Maßnahmen, wie es auf der Homepage der Stadt heißt. Wie die aussehen, sollte im Laufe des Freitags bekanntgegeben werden. Um dem erwarteten Ansturm auf die Impfzentren nachkommen zu können, wird vielerorts noch nach geschultem Personal gesucht. Ab Dezember sollen die Zentren in den Bundesländern bereit sein, um, sobald der Impfstoff da ist, mit der Immunisierung beginnen zu können. Einige Länder stellen mehrere Zentren bereit. In Berlin sind es beispielsweise sechs – und dafür braucht das Bundesland helfende Hände. Die Bundesregierung stuft ab Sonntag einzelne weitere Regionen in Europa als Corona-Risikogebiete ein, hebt diesen Status gleichzeitig aber erstmals für noch mehr Regionen wieder auf. Die Peloponnes in Griechenland und drei Regionen in Irland werden von der Risikoliste gestrichen, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag im Internet bekanntgab. Neu hinzu kommen Westgriechenland, eine Region in Estland und die zu Portugal gehörende Inselgruppe Azoren. Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt, wenn ein Land oder eine Region den Grenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschreitet. Auch der größte Teil Deutschlands ist nach diesen Kriterien Risikogebiet. Weltweit gilt inzwischen wieder für fast 150 von knapp 200 Ländern eine Corona-Reisewarnung, für 11 weitere gilt sie nur teilweise. Keine Küsse, keine Umarmungen: Zu Weihnachten sollten die Menschen nach Ansicht des medizinischen Beraters der britischen Regierung, Chris Whitty, auf Liebkosungen lieber verzichten. „Es ist nicht verboten“ – aber das heiße nicht, dass man es tun sollte, betonte Whitty am Donnerstagabend in London. Vor allem die Senioren müssten vor Ansteckungen mit dem Coronavirus geschützt werden. Ähnlich wie in Deutschland sollen auch die Menschen in Großbritannien landesweit trotz Corona gemeinsam Weihnachten feiern dürfen. Über die Feiertage wird es daher jeweils drei Haushalten erlaubt sein, eine „Christmas Bubble“ (deutsch: „Weihnachtsblase“) zu bilden und sich miteinander zu treffen. In den vergangenen zwei Wochen zählte Großbritannien laut EU-Seuchenbehörde ECDC etwa 450 Infektionen pro 100.000 Menschen. Das Land hat rund 68 Millionen Einwohner. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will einem Medienbericht zufolge für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen auch ohne Symptome verstärkt Corona-Schnelltests zum Einsatz bringen. Das Portal „ThePioneer“ zitierte am Freitag aus einem Verordnungsentwurf von Spahn. „Testungen sind von entscheidender Bedeutung für die Eindämmung von Corona- Infektionsketten und damit für die Verhinderung unkontrollierter Ausbruchsgeschehen“, heißt es in dem Dokument, das derzeit zwischen den Ressorts der Bundesregierung abgestimmt wird und am 1. Dezember in Kraft treten soll. Ziel sei es, umfassender und einfacher als bisher, insbesondere Personen zu testen, bei denen es noch keine Symptome gebe, „bei denen aber dennoch eine Infektion naheliegend erscheint oder bei denen eine hohe Gefahr besteht, dass sie oder andere Personen in ihrem Umfeld bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besonders gefährdet wären“. Demnach sei das Ziel, insbesondere Menschen zu testen, bei denen es noch keine Symptome gebe, „bei denen aber dennoch eine Infektion naheliegend erscheint oder bei denen eine hohe Gefahr besteht, dass sie oder andere Personen in ihrem Umfeld bei einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besonders gefährdet wären“. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe) hat das Bundesgesundheitsministerium für die Monate Januar bis März monatlich jeweils 60 Millionen Schnelltests reserviert, für die drei Monate danach jeweils 40 Millionen und ab Mitte des Jahres monatlich 30 Millionen Tests bis einschließlich Dezember 2021. Diese Tests sollten prioritär in den Gesundheits- und Pflegesektor geliefert werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf einen Ministeriumssprecher. Trotz des Corona-Teil-Lockdowns im November kommen laut einer Ifo-Umfrage für etwas mehr Arbeitgeber Neueinstellungen in Betracht als noch im Vormonat. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer stieg von 96,4 Punkten im Oktober auf nun 96,7 Punkte, wie das Münchner Forschungsinstitut am Freitag mitteilte. Die zweite Welle hat demnach vorerst keine größeren negativen Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Die Entwicklung sei jedoch über die Branchen hinweg sehr verschieden. Südkoreas Geheimdienst hat der Nachrichtenagentur News1 zufolge nordkoreanische Versuche vereitelt, südkoreanische Firmen zu hacken, die Corona-Impfstoffe entwickeln. Die Agentur zitierte ein Mitglied des heimischen Geheimdienst-Parlamentsausschusses. Die Polizei hat am Donnerstagmorgen die Neuköllner Moschee Dar-as-Salam durchsucht. Es bestehe der Verdacht des Betrugs mit Corona-Soforthilfen, bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber dem „Tagesspiegel“. Beamte durchsuchten auch Wohn- und Aufenthaltsadressen des Vorstandsvorsitzenden. In den Zügen und Bahnhöfen wird nach einem Bericht der Funke Mediengruppe massenhaft gegen den Corona-Infektionsschutz verstoßen. In nur zwei Monaten habe die Bundespolizei 145.000 Menschen ermahnt, weil diese den Mund-Nasen-Schutz entweder falsch oder gar nicht getragen hätten. In den meisten Fällen hätten die Reisenden auf die Ansprache reagiert. Dagegen hätten sich in knapp 2500 Fällen die Angesprochenen uneinsichtig gezeigt und fortgesetzt gegen die Maskenpflicht verstoßen. Hier habe die Polizei das jeweils zuständige Gesundheitsamt eingeschaltet „zur Ahndung möglicher Ordnungswidrigkeitsverfahren“. In Deutschland gibt es Daten von US-Forschern zufolge seit Beginn der Corona-Pandemie bereits mehr als eine Million bestätigte Infektionen mit dem Virus. Das ging am Donnerstag aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore hervor. Die Daten der Universität werden regelmäßig aktualisiert und zeigen daher häufig einen höheren Stand als offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der betroffenen Länder. In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch nachträglich korrigiert. Das Robert Koch-Institut (RKI) zählt seit Beginn der Pandemie insgesamt 983 588 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 26. November,0 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg bis Donnerstag um 389 auf insgesamt 15.160. Hartz-IV-Empfänger sollen keine Geldeinbußen fürchten müssen, wenn sie die aktuellen staatlichen Hilfen im Teil-Lockdown wegen der Corona-Krise in Anspruch nehmen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, er wolle dafür sorgen, dass die November- und Dezember-Wirtschaftshilfen sowie die sogenannte Überbrückungshilfe 3 nicht auf die Grundsicherung angerechnet werden. „Das werden wir nun in der Koalition miteinander klären.“ US-Präsident Donald Trump kündigt hat für die kommende Woche erste Lieferungen von Covid-Impfstoff an. In einer Video-Verbindung mit US-Soldaten im Ausland zum Feiertag Thanksgiving sagte Trump, die Auslieferungen würden in der kommenden und der darauf folgenden Woche beginnen. Zuerst würden gefährdete Personengruppen wie medizinisches Personal und Senioren geimpft. Bisher ist in den USA noch kein Impfstoff zugelassen. Knapp drei Viertel der Deutschen (73 Prozent) wollen einer Studie zufolge an Weihnachten Besuche und Kontakte zu ihrer Familie zumindest etwas einschränken. Während in Westdeutschland 78 Prozent eine Beschränkung planen, sind es in Ostdeutschland 58 Prozent, wie aus dem Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin laut redaktioneller Fassung hervorgeht. Das Bundesgesundheitsministerium will sich für die Monate Januar bis März jeweils 60 Millionen Schnelltests sichern, wie die „Rheinische Post“ unter Berufung auf einen Ministeriumssprecher berichtet. Demnach sollen es für die drei Monate danach jeweils 40 Millionen sein und ab Mitte des Jahres monatlich 30 Millionen bis einschließlich Dezember 2021.

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