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Schnee Zürich: öV erholt sich, Feuerwehren im Dauereinsatz

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Der Schnee hat Zürich wortwörtlich lahmgelegt. Noch am Samstag waren viele Tram- und Bahnlinien nur eingeschränkt im Betrieb. Die Feuerwehren leisteten seit Donnerstag 2500 Einsätze, um Bäume und Äste aus dem Weg zu räumen.
Der Schnee hat Zürich wortwörtlich lahmgelegt. Noch am Samstag waren viele Tram- und Bahnlinien nur eingeschränkt im Betrieb. Die Feuerwehren leisteten seit Donnerstag 2500 Einsätze, um Bäume und Äste aus dem Weg zu räumen. Mit Pionierfahrzeugen musste die Feuerwehr Äste und ganze Bäume von den Autos entfernen. Schnee und Eis bleiben den Zürcherinnen und Zürchern wegen der Kälte vorläufig erhalten – und auch bei Schutz und Rettung ist kein Ende der Räumungsarbeiten abzusehen, wie es in einer Mitteilung vom Samstagmorgen heisst. Hauptthema sind die umgestürzten Bäume und die heruntergefallenen Äste, die Autos, Strassen und Fahrleitungen des öffentlichen Verkehr blockieren. Im Kanton Zürich kam es seit Donnerstag zu 2500 solchen Einsätzen, allein in der Stadt Zürich waren es 600. Öffentlicher Verkehr bleibt eingeschränkt Die Situation hat sich, trotz seit Freitagmittag nachlassendem Schneefall, noch keineswegs beruhigt. Auf vielen Bäumen liegen noch immer ungeheure Schneelasten, die weitere Äste brechen lassen könnten. Von Waldspaziergängen ist also weiterhin abzuraten. Zudem liegt auf vielen Dächern schwerer, gefrorener Schnee, der unversehens als Dachlawine auf Passanten niederstürzen kann. Ein wachsamer Blick nach oben kann beim Stadtspaziergang also nicht schaden. Beim öffentlichen Verkehr gibt es weiterhin massive Einschränkungen. So verkehren in der Stadt Zürich zahlreiche Bus- und Tramlinien nur auf Teilstrecken oder gar nicht. Wann wieder Normalbetrieb herrscht, können die städtischen Verkehrsbetriebe nicht sagen. Es lohnt sich auf jeden Fall, die Fahrpläne zu konsultieren. Unterbrochen ist auch der Betrieb der Üetlibergbahn (S 10) vom Triemli bis Üetliberg. Stadt in Ausnahmesituation In der Nacht auf Freitag hatte der Schnee das Zürcher Verkehrsnetz unter sich begraben. Jeder bahnte sich seinen Weg, so gut er konnte: Kaum ein Trottoir war geräumt, die Passanten drängten sich auf den schmalen freigestapften Pfaden aneinander vorbei, auf Mindestabstände achtete niemand mehr. Wo sonst die Trams fuhren, waren Fussgängerzonen entstanden. Wer die Fussgängerstreifen überqueren wollte, musste kniehohe Schneemassen am Strassenrand überwinden. Blick über die Stadt Zürich. Der Schnee brachte am Freitag,15. Januar, den öffentlichen Verkehr zum Erliegen. Schon in der Nacht auf Freitag hatten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) den Betrieb eingestellt. Die VBZ-Sprecherin Daniela Tobler erklärte, man sei auf die Schneefälle ausreichend vorbereitet gewesen. «Im Zusammenspiel mit unseren Partnern von der Stadt haben wir unser seit Jahren bestehendes Winterkonzept umgesetzt. Die Wetterlage ist ausserordentlich. Die VBZ stellen ihren Betrieb nach 2006 in der Geschichte erst zum zweiten Mal ein.» Dennoch werde man im Nachgang mit den verantwortlichen Stellen prüfen, ob sich noch etwas verbessern lasse. Grund für die Ausfälle seien die ungewöhnlich grossen Schneemengen. Manche Trams hätten am Morgen gar nicht aus den Depots fahren können. Umgeknickte Bäume hätten zudem die Fahrleitungen beschädigt, weshalb auch der Tramschneepflug teilweise nicht habe zum Einsatz kommen können. Priorität beim Freiräumen haben laut Tobler die Strecken zu den Spitälern. Am späteren Freitagnachmittag haben diverse Bus- und Tramlinien den Betrieb teilweise wieder aufgenommen. Die VBZ arbeite weiterhin unter Hochdruck daran, dass Tram- und Busnetz wieder kontrolliert hochfahren zu können, hiess es in einer Mitteilung der VBZ am Freitagabend. Sobald weitere Strecken in Betrieb genommen würden, werde dies wie gewohnt der Kundendienst «ZVV Contact» auf seinen Kanälen, zum Beispiel bei Twitter, mitteilen.

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