Start United States USA — mix Das Kind ist im Brunnen, mauern wir ihn zu!

Das Kind ist im Brunnen, mauern wir ihn zu!

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Nein, der Impfgipfel war kein Durchbruch zu einer schnelleren Impfstofflieferung. Schlimmer noch: Eine Aufarbeitung bisheriger Fehler ist ausgeblieben. Die auf den ersten Blick mageren Ergebnisse geben aber Hoffnung, dass Bund und Länder es im zweiten Quartal besser machen.
Nein, der Impfgipfel war kein Durchbruch zu einer schnelleren Impfstofflieferung. Schlimmer noch: Eine Aufarbeitung bisheriger Fehler ist ausgeblieben. Die auf den ersten Blick mageren Ergebnisse geben aber Hoffnung, dass Bund und Länder es im zweiten Quartal besser machen. Das ist schon ernüchternd: Da kommen alle Verantwortlichen für eines der wichtigsten Projekte der jüngeren deutschen Geschichte – die Durchimpfung des Landes im Kampf gegen die Corona-Pandemie – zusammen und am Ende ist vor allem Schulterklopfen zu vernehmen. Dabei gab es für diesen Impfgipfel doch nur einen Grund. Nämlich den, dass die lange herbeigesehnte Impfkampagne mindestens enttäuschend angelaufen ist. Und zwar weil alle Beteiligten, die Hersteller, die einkaufende EU-Kommission, die koordinierende Bundesregierung und die umsetzenden Länder, den berechtigten Erwartungen der Öffentlichkeit nicht gerecht geworden sind. Doch am Ende eines langen Nachmittags setzen sich die Bundeskanzlerin und die Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz vor die Kameras und können nicht einen einzigen Fehler ausmachen. Dass der Einzelkämpfer Großbritannien in Relation zur Bevölkerung ein Vielfaches von dem beschaffen konnte, was die Weltwirtschaftsmacht EU an Impfmitteln erhalten hat? Brüssel war halt vorsichtiger und das ist ja auch nicht schlecht, sagt Merkel sinngemäß. Dass politisch vielleicht nicht alles für mehr Produktionskapazitäten bei den Herstellern unternommen wurde? Viel mehr wäre auch mit Geld nicht zu machen gewesen, erklärten die Unternehmen laut Bundeskanzlerin auf dem Gipfel.

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