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Der Papst kommt zu spät, die irakischen Christen sind schon weg

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Der Papstbesuch wird im Irak als historischer Tag gefeiert, doch die Zeichen stehen schlecht. Immer mehr Christen emigrieren, weil sie keine Zukunft im Irak mehr sehen. Von den 1,5 Millionen…
Der Papstbesuch wird im Irak als historischer Tag gefeiert, doch die Zeichen stehen schlecht. Immer mehr Christen emigrieren, weil sie keine Zukunft im Irak mehr sehen. Von den 1,5 Millionen Christen sind nur mehr 250.000 übrig. Corona stoppt die Abwanderung nur vorübergehend. Ein Fahnenmeer, Trommeln, Sprechchöre und Gesänge. Schon Stunden vor Beginn der Papstmesse am Sonntag feiern 10.000 Menschen im Fußballstadion von Erbil. Ein großer weißer Altar ist auf der Längsseite der Tartanbahn aufgebaut. An der Rückwand prangt ein großes goldenes Kreuz auf braunem Grund. Auf dem Rasen stehen Hunderte mit weißem Stoff überzogene Stühle. „Wir freuen uns unglaublich“, sagt Pfarrer Samas Naum, der mit 25 Gemeindemitgliedern aus dem 150 Kilometer entfernten Dohuk in die Hauptstadt Kurdistans angereist ist.

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