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Impfpflicht: Grossbritannien und Frankreich reagieren verschieden

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In Grossbritannien explodieren die Corona-Fallzahlen wieder, dennoch hebt die Regierung alle Restriktionen auf. Frankreich führt neue Auflagen ein, obschon erst wenige neue Fälle gezählt werden. Das ist nicht so widersinnig, wie es scheinen mag.
In Grossbritannien explodieren die Corona-Fallzahlen wieder, dennoch hebt die Regierung alle Restriktionen auf. Frankreich führt neue Auflagen ein, obschon erst wenige neue Fälle gezählt werden. Das ist nicht so widersinnig, wie es scheinen mag. Der britische Premierminister Boris Johnson bei seiner Rede vom 12. Juli 2021, während der er umfangreiche Lockerungen für Grossbritannien bekanntgab. Viele Beobachter reiben sich die Augen. In Grossbritannien schnellen die Fallzahlen von Corona-Infektionen wieder nach oben und liegen wieder auf einem Niveau wie im vergangenen Winter mitten in der zweiten Welle der Pandemie. Eben erst ist sich die Bevölkerung auf eng besetzten Rängen des Londoner Wembley-Stadions und an zahllosen fröhlichen Europameisterschafts-Feiern in grosser Zahl nahe gekommen. Doch die Regierung zieht nicht etwa aus Angst vor einer weiteren Infektionswelle die Zügel an, sondern lässt diese völlig schleifen. Ab dem 19. Juli fallen fast alle von der Regierung wegen der Pandemie auferlegten Einschränkungen für die Bevölkerung, wie Premierminister Boris Johnson am Montagabend bestätigte. Die Briten dürfen sich dann wieder vor dem Tresen ihres Pubs drängen, so viele Freunde zu sich einladen, wie sie wollen, und ohne Einschränkungen Fussballspiele, Theater und Kinos besuchen. Ohne Impfpass kein Freizeitprogramm Ganz anders Frankreich, dessen Präsident Emmanuel Macron am selben Abend der Nation bekanntgab, dass sie sich auf eine erneute Verschärfung der Lage gefasst machen müsse – und das ausgerechnet während der Sommerferien.

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