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Vier Millionen Infizierte: Dringende Appelle zu mehr Impfungen

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Monatelang waren Corona-Impfungen knapp und heiß begehrt.
Berlin (dpa) – Angesichts der stockenden Impfungen wachsen Sorgen vor einer kritischeren Corona-Lage in Deutschland im Herbst. Mediziner warnten vor einer starken Belastung der Intensivstationen, sollte das Impftempo nicht schnell anziehen. Gesundheitsminister Jens Spahn rief erneut eindringlich dazu auf, Impfangebote möglichst bald anzunehmen. „Um sicher durch Herbst und Winter zu kommen, braucht es noch fünf Millionen Impfungen und mehr“, sagte der CDU-Politiker am Sonntag in Rom mit Blick auf vollständige Impfungen. Beraten werden soll auch über einheitlichere Quarantäne-Regeln für Fälle in Schulen. Um nach der Sommerferienzeit wieder mehr Schwung in die Impfungen zu bekommen, drängt nun ebenfalls die Zeit, wie Spahn deutlich machte. „Jetzt im September entscheiden wir darüber, und zwar in Deutschland und Europa, wie sicher wir durch Herbst und Winter kommen“, sagte er am Rande eines G20-Treffens der Gesundheitsminister. Impfen schütze nicht nur einen selbst, sondern auch andere und insbesondere die Schwächeren in der Gesellschaft. Vollständig geimpft sind inzwischen 50,9 Millionen Menschen oder 61,2 Prozent der Bevölkerung. Mindestens eine Impfung haben knapp 54,7 Millionen Menschen (65,7 Prozent). Intensivmediziner warnen Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin mahnte zu Tempo. „Wenn wir bis Oktober nicht die Impfquote deutlich nach oben bringen, bekommen wir im Herbst einen richtig starken Anstieg der Corona-Fälle auf den Intensivstationen“, sagte Präsident Christian Karagiannidis der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstag). Auch Spahn sagte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstag): „Die Impfquote ist noch zu niedrig, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern.“ Auf den Intensivstationen seien 90 Prozent der Covid-Patienten ungeimpft. Mehr Impfungen – aber wie? Die Praxisärzte werben dafür, jetzt vor allem noch Unentschlossene zu erreichen. „Hier sollte der Hauptfokus der Anstrengungen liegen, noch vor den Auffrischimpfungen“, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur.

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