Am Donnerstag wurde das zehnte Notarzt-Einsatz-Fahrzeug (NEF) für die Versorgung des Wiener Südens beim Traumazentrum (TZW) der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) in Wien-Meidling präsentiert.
„Eigentlich ein kleiner Schritt, aber ein großes Zeichen in Wirklichkeit“ sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bei der Vorstellung des VW-Caddy. Denn das NEF wird Teil des vor fünf Jahren installierten Systems, mit dem durch Kooperation von Berufsrettung und Spitälern dem Notärztemangel begegnet worden war. Der NEF-VW bekam bei dem Medientermin am Gelände des ehemaligen Unfallkrankenhaus Meidling bei einer Übung seinen ersten Auftritt ehe er dieses Wochenende offiziell in Betrieb geht. Präsentiert wurde damit auch das Rendezvous-System: Im Ernstfall fahren dann Notärztin bzw. -arzt und Notfallsanitäterin bzw. -sanitäter mit dem NEF zum Einsatzort, der Rettungstransportwagen ergänzt das Tandem. „Diese beiden Fahrzeuge spielen miteinander zusammen, es kann sein, dass der Notarzt nach der Versorgung des Patienten bereits wieder für den nächsten Einsatz zur Verfügung steht, während der Rettungswagen diesen noch transportiert“, erläuterte Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien, den Vorteil dieses Systems im Gespräch mit der APA: „der Notarzt ist also nicht mehr wie vor 20 Jahren an den Rettungstransportwagen gebunden.