Start Deutschland Deutschland — in German Finnland: Von der Nato und Träumen aus Gold

Finnland: Von der Nato und Träumen aus Gold

140
0
TEILEN

Noch vor dem ersten Bully tritt der Gastgeber der Eishockey-WM in Erscheinung. Zunächst politisch, ab heute auch sportlich.
Noch vor dem ersten Bully tritt der Gastgeber der Eishockey-WM in Erscheinung. Zunächst politisch, ab heute auch sportlich. Mit einem großen Abwesenden und einer historischen Chance für die Gastgeber beginnt heute die Eishockeyweltmeisterschaft in Finnland (bis 29. Mai in Helsinki und Tampere). Erstmals seit 46 Jahren fehlt eine der Topnationen bei einer WM, weil Russland aufgrund des Angriffskriegs gegen die Ukraine (so wie Belarus) vom Turnier ausgeschlossen wurde. Die Profiteure dieses Banns heißen Frankreich und Österreich. In Abwesenheit der „Sbornaja“ geht Finnland drei Monate nach Olympia-Gold in der Heimat auf das bisher nur einmal gelungene Double los. Der Ukraine-Krieg wirft einen Schatten auf das WM-Turnier. Mit Russland ist erstmals seit 1976 eine Eishockey-Großmacht nicht dabei – Kanada hat sich von 1970 bis 1976 aufgrund der ungleichen Duelle ihrer Amateure mit den „Ostblock“-Staatsamateuren von der WM zurückgezogen. Und ausgerechnet einen Tag vor Beginn des Spektakels hat sich Finnland mit Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin für einen Beitritt des Landes zur Nato ausgesprochen. Sehr zum Ärger von Russland, das mit Finnland eine 1300 km lange Grenze teilt und prompt mit Gegenmaßnahmen gedroht hat.

Continue reading...