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++ News zum Ukraine-Krieg ++ Deutschland hat weitere Waffen in die Ukraine geliefert

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Tag 83 seit Kriegsbeginn: An mehreren Orten, unter anderem im Gebiet um die Großstadt Lwiw, hat es Angriffe gegeben. Und: Journalisten berichten von einer weiteren Massengräberstätte. Alle Informationen im Newsblog.
Tag 83 seit Kriegsbeginn: An mehreren Orten, unter anderem im Gebiet um die Großstadt Lwiw, hat es Angriffe gegeben. Und: Journalisten berichten von einer weiteren Massengräberstätte. Alle Informationen im Newsblog.
8.21 Uhr: Die Bundesregierung hat der Ukraine weitere Waffen für den Kampf gegen die russische Armee geliefert. Nach „Spiegel“-Information trafen in den vergangenen beiden Wochen 2.450 Panzerabwehrhandwaffen vom Typ „RGW 90“, 1.600 DM22-Panzerabwehrrichtminen sowie 3.000 DM31-Panzerabwehrminen in der Ukraine ein und wurden an Einheiten der lokalen Armee verteilt. Die Angaben über die neuen Lieferungen wurden dem Magazin aus ukrainischen Regierungskreisen bestätigt. Die „RGW 90“-Panzerabwehrwaffen, die in der Bundeswehr als „Matador“ bezeichnet wird, hatte die Ukraine direkt bei einem deutschen Hersteller bestellt und bezahlt. Die Panzerabwehrminen indes stammen offenbar aus Bundeswehrbeständen. Mehr über die „Matador“ lesen Sie hier.
7.10 Uhr: In der westrussischen Provinz Kursk an der Grenze zur Ukraine ist nach Angaben der Behörden ein Dorf unter ukrainischen Beschuss geraten. Drei Häuser und eine Schule in der Grenzortschaft Alexejewka seien getroffen worden, teilte der Gouverneur der Region, Roman Starowoit, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es sei allerdings niemand verletzt worden. Russische Grenzsoldaten hätten das Feuer erwidert, um den Beschuss aus großkalibrigen Waffen zu stoppen.
5 Uhr: Die Ukraine braucht ihre Helden lebend, sagt Präsident Selenskyj. Für gut 260 Verteidiger von Mariupol aus dem Stahlwerk Azovstal bedeutet das einen Umweg über russische Gefangenschaft. Hier lesen Sie einen Überblick zum Geschehen in der Nacht und einen Ausblick auf den Tag.
1.45 Uhr: Das Gebiet um die Großstadt Lwiw in der Westukraine ist nach ukrainischen Angaben erneut Ziel eines Luftangriffs geworden. Die Attacke am Montag habe einer Militäreinrichtung im Bezirk Jaworiw an der Grenze zu Polen gegolten, schrieb der örtliche Militärchef Maxim Kosizkij in seinem Nachrichtenkanal im Chatdienst Telegram. Bürgermeister Andrij Sadowij betonte, es gebe keine bestätigten Informationen über Raketeneinschläge in der Stadt und bedankte sich bei der Luftabwehr.
23.47 Uhr: Journalisten von Radio Free Europe/Radio Svoboda haben auf Satellitenbildern der US-Firma Maxar angeblich eine weitere Massengräberstätte in der belagerten Hafenstadt Mariupol identifiziert. Sie solle sich in der Nähe des Zentralfriedshofs der Stadt befinden. Die Grabstätte sei Anfang März aufgetaucht. Mehr dazu lesen Sie hier. Wir benötigen Ihre Zustimmung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Twitter-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Twitter-Inhalte auf t-online. de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
23.45 Uhr: „Wir hoffen, dass wir das Leben unserer Leute retten können“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Ansprache am späten Montagabend. Zuvor waren ukrainischen Angaben zufolge 264 Soldaten aus dem belagerten Asowstal-Stahlwerk in Mariupo evakuiert worden. „Es gibt Schwerverletzte unter ihnen. Sie werden versorgt. Die Ukraine braucht ukrainische Helden am Leben.“
23.33 Uhr: Nach wochenlanger Blockade haben gut 260 ukrainische Soldaten nach Behördenangaben das Asow-Stahlwerk in Mariupol verlassen. Darunter seien 53 Schwerverletzte, teilte der ukrainische Generalstab am Montag bei Facebook mit. Auch seien 211 weitere ukrainische Kämpfer in die von russischen Truppen besetzte Ortschaft Oleniwka gebracht worden. Sie sollen später in einem Gefangenenaustausch zurückkehren, hieß es. Die Schwerverletzten seien in die Stadt Nowoasowsk transportiert worden. An der Evakuierung der weiteren Verteidiger des Stahlwerks Asowstal werde noch gearbeitet.
„Dank den Verteidigern von Mariupol haben wir kritisch wichtige Zeit für die Formierung von Reserven, eine Kräfteumgruppierung und den Erhalt von Hilfe von unseren Partnern erhalten“, schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar bei Facebook. Alle Aufgaben zur Verteidigung von Mariupol seien erfüllt worden. Ein Freikämpfen von Asowstal sei nicht möglich gewesen. Das Wichtigste sei jetzt, das Leben der Verteidiger von Mariupol zu wahren.
23.11 Uhr: Durch russischen Beschuss auf in der Ostukraine sind nach ukrainischen Angaben mehrere Menschen getötet worden. Durch Angriffe auf die Stadt Sewerodonezk seien mindestens zehn Menschen getötet worden, erklärte der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gajdaj, am Montag im Messenger-Dienst Telegram. Der Gouverneur der angrenzenden Region Donezk, Pawo Kyrylenko, sprach von neun getöteten und 16 verletzten Zivilisten durch dortige russische Angriffe. Die russischen Truppen würden die Sewerodonezk „ohne Unterlass“ bombardieren, schrieb Gajdaj. Wegen des anhaltenden Beschusses seien der Zugang zu der Gegend und die Kommunikation derzeit erheblich erschwert. Er forderte die Bewohner auf, die Schutzräume nicht zu verlassen. In einer früheren Mitteilung hatte Gajdaj vor Artillerieangriffen auf Sewerodonezk und die nahegelegena Stadt Lysytschansk gewarnt. Dadurch seien Brände in Wohngebieten ausgelöst worden. „Sewerodonezk wurde hart getroffen“, schrieb er und veröffentlichte Fotos der Zerstörungen. „Wir sind noch dabei, die Zahl der beschädigten Häuser zu ermitteln.“
Der Bürgermeister von Sewerodonezk, Oleksander Striuk, hatte vor rund zehn Tagen erklärte, die Stadt sei von den Streitkräften Moskaus und der pro-russischen Separatisten „praktisch eingekesselt“. Seinen Angaben zufolge befanden sich noch 15.000 der ehemals 100.000 Einwohner in der Stadt.
23 Uhr: US-Präsident Joe Biden hält die Partnerschaft mit Griechenland angesichts der Ukraine-Krise für wichtiger denn je. Das sagte Biden am Montag bei einem Treffen mit dem griechischen Regierungschef Kyriakos Mitsotakis im Weißen Haus in Washington. Bei Russlands Krieg in der Ukraine gehe es auch um die Bedrohung der Demokratie durch Autokraten, betonte er und verwies auf die gemeinsamen demokratischen Werte der USA und Griechenlands. Mitsotakis sagte, die Beziehungen der beiden Länder seien „auf einem Allzeit-Hoch“. Das gelte nicht nur für die militärische Zusammenarbeit, sondern etwa auch für Handel und Investitionen. Griechenland hatte zuletzt ein Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit mit den USA um weitere fünf Jahre verlängert. Die Vereinigten Staaten benutzen mehrere Militärstützpunkte in Griechenland, von wo aus das US-Militär sowohl im Mittelmeer als auch im Schwarzen Meer operieren und auch Ausrüstung an die ukrainische Grenze bringen kann. Am Dienstag will der griechische Regierungschef eine Ansprache vor beiden Kammern des US-Kongresses halten – ein rares Privileg für ausländische Gäste. Anlass ist das Jubiläum des Beginns der Unabhängigkeitsrevolution gegen das Osmanische Reich vor 200 Jahren, das Griechenland im vergangenen Jahr gefeiert hatte.
22.36 Uhr: Die aus dem Stahlwerk Asowstal in Mariupol evakuierten ukrainischen Soldaten sind nach Angaben eines Reuters-Augenzeugen in Nowoasowsk angekommen. Einige seien verwundet, berichtet dieser.
21.00 Uhr: Etwa ein Dutzend Busse mit ukrainischen Militärangehörigen verlassen das Asowstal-Stahlwerk in Mariupol. Das berichten Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters von vor Ort. Zuvor hatte Russland am Mittag eine Feuerpause und die Evakuierung ukrainischer Soldaten in die Stadt Nowoasowsk auf russisch kontrolliertem Gebiet verkündet.
20.28 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht keine Anzeichen für ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs und warnt sogar vor einer Eskalation. „Bisher ist es leider nicht so zu erkennen, dass die Einsicht gewachsen ist, dass man das jetzt hier so schnell wie möglich beendet“, sagte Scholz in der Sendung „RTL Direkt“. Man müsse sich auch „Sorgen machen, dass es eine Eskalation des Krieges gibt“. Hier lesen Sie mehr zu der Sendung.
19.50 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben russische Angriffsversuche im Osten des Landes weitgehend gestoppt und mehrere Munitionslager zerstört. „Durch den Beschuss feindlicher Depots, die in der Stadt Isjum stationiert waren, haben die Verteidigungskräfte große Munitionsbestände vernichtet“, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Lagebericht am Abend mit. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor vom Beginn der Evakuierung des Stahlwerks berichtet. Demnach seien schwer verletzte ukrainische Kämpfer aus der Fabrik gebracht worden. Kiew hat diese Meldungen bislang nicht kommentiert. Unabhängig konnten die Angaben beider Seiten nicht überprüft werden.
18.45 Uhr: Die finnische Botschafterin in Deutschland, Anne Sipiläinen, zeigt sich wenig überrascht von Drohungen Moskaus wegen des angestrebten Nato-Beitritts ihres Landes. Entsprechende Warnungen gebe es seit Jahren, sagt sie dem Fernsehsender Welt einer redaktionellen Fassung zufolge. Finnland sei „seit Jahren und Jahrzehnten“ sehr gut vorbereitet auf alle möglichen Bedrohungen. „Und das ist eigentlich jetzt überraschend ruhig gewesen. Und die Reaktionen waren eigentlich milde bis jetzt.“
Die Mitgliedschaft Finnlands in der Nato werde das Land wie auch umgekehrt die Allianz stärken. „Wir werden einen stärkeren, stabileren Norden bekommen.“
18.32 Uhr: Mindestens zehn Zivilisten sind bei der Beschießung von Siewierodonezk im Osten der Ukraine getötet worden. Das teilt der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gaidai, mit. Zuvor hat er erklärt, dass durch die schweren Angriffe Brände in Wohngebieten der Stadt ausgebrochen seien.
17.42 Uhr: Ukrainische Truppen haben russische Einheiten bei Charkiw zurückgedrängt, erklärt ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums. Die ukrainischen Verbände seien bis auf eine Entfernung von drei bis vier Kilometern an die russische Landesgrenze im Nordosten der Ukraine herangerückt.
16.49 Uhr: Ein russischer Angriff hat in der Region um die Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine ein Lager mit hoch entzündlichem Ammoniumnitrat getroffen.

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