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Grünen-Chefin: „Wiedereinstieg in die Atomkraft wird es mit uns nicht geben“

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Der Druck auf die Ampel-Koalition beim Thema Atomkraft steigt. Doch noch zeigen sich die Grünen eisern. Sie wollen keine Reaktivierung in Krisenzeiten. Nun erteilt Grünen-Chefin Lang allen Avancen in diese Richtung eine Absage.
Grünen-Co-Chefin Ricarda Lang erteilt einem Wiedereinstieg in die Atomkraft eine Absage. Sie sagte am Sonntag im ZDF-Sommerinterview mit Blick auf Aussagen von Finanzminister Christian Lindner (FDP), wonach Atomkraftwerke bis 2024 notfalls am Netz bleiben müssten: „Das, was Christian Lindner da will, ist nichts anderes als der Wiedereinstieg in die Atomkraft. Und das wird es mit uns auf jeden Fall nicht geben.„CSU und Industrie erhöhen den Druck auf die Ampel
Zuvor hatten nicht nur Lindner, sondern auch die CSU und die Industrie den Druck in der Debatte um längere Laufzeiten von Atommeilern erhöhet. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, sprach sich am Wochenende für einen Weiterbetrieb der drei in Deutschland noch laufenden Atomkraftwerke aus. Er will auch über den Bau neuer Reaktoren reden.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hält verlängerte Laufzeiten von Meilern um mehrere Jahre für möglich. Auch andere Politiker von Union und FDP forderten längere Laufzeiten, um kurzfristig mögliche Stromengpässe im Winter im Zuge des Ukraine-Kriegs zu überbrücken.
Vor allem die in der Ampel mitregierenden Grünen tun sich aber schwer mit dem Thema. Sie hatten im Programm zur Bundestagswahl 2021 versprochen: „Wir werden den Atomausstieg in Deutschland vollenden.„ Sollte sich eine Notsituation abzeichnen, schlossen mehrere Grünen-Politiker aber bereits einen „Streckbetrieb„ mit den vorhandenen Brennelementen noch laufender Atomkraftwerke nicht aus.
Industrie-Boss Wolf: „Die Technologie hat sich weiterentwickelt“
Gesamtmetall-Präsident Wolf sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er halte eine längere Laufzeit für absolut notwendig. So könne man die Verstromung von Gas deutlich reduzieren und dazu beitragen, die Stromversorgung zu sichern, wenn kein Gas mehr zu Verfügung stehe.

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