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Angeklagter als Ankläger – Ex-Wirecard-Chef beendet Aussage

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Ex-Wirecard-Chef Braun ist des Milliardenbetrugs angeklagt. Vor Gericht tritt der Manager eher in der Rolle eines Anklägers auf, der rückhaltlose Aufklärung fordert. Nun haben die Zeugen das Wort.
Erstellt: 15.03.2023Aktualisiert: 15.03.2023, 15:18 Uhr
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Ex-Wirecard-Chef Braun ist des Milliardenbetrugs angeklagt. Vor Gericht tritt der Manager eher in der Rolle eines Anklägers auf, der rückhaltlose Aufklärung fordert. Nun haben die Zeugen das Wort.
München – Im Wirecard-Prozess ist nach einem Vierteljahr die erste Etappe abgeschlossen: Das Landgericht München I beendete am Mittwoch die Vernehmung des früheren Vorstandschefs und Hauptangeklagten Markus Braun. Der österreichische Manager betonte am letzten Tag seiner Aussage, die wahren Täter seien andere: „Zwingende Belege“ zeigten, dass dem 2020 kollabierten Dax-Konzern zwei Milliarden Euro entzogen worden seien.
Am Donnerstag beginnt mit der Vernehmung der ersten Zeugen die Beweisaufnahme.
Braun trat in den vergangenen vier Wochen zeitweise eher als Ankläger und nicht als Angeklagter auf. Er legte mehrere Präsentationen sowie eine umfangreiche Sammlung von Kontoauszügen, E-Mails und anderen Dokumenten vor, die seine These belegen sollen. Demnach waren die von der Staatsanwaltschaft angeklagten Scheingeschäfte in Milliardenhöhe keine Scheingeschäfte, sondern echt. „Die Beweislage ist erdrückend“, sagte Braun.
Wirecard brach zusammen, weil angeblich auf Treuhandkonten in Südostasien verbuchte 1,9 Milliarden Euro nicht auffindbar waren.

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