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Letztes Mitglied der Weißen Rose ist tot

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„Sie ist eine Heldin der Freiheit und der Menschlichkeit“, sagte Bundespräsident Steinmeier einst. Nun ist Traute Lafrenz im hohen Alter gestorben. Die gebürtige Hamburgerin hatte sich während der Nazi-Zeit in der Widerstandsgruppe Weiße Rose engagiert. Mit Geschick war sie einem Todesurteil entgangen.
„Sie ist eine Heldin der Freiheit und der Menschlichkeit“, sagte Bundespräsident Steinmeier einst. Nun ist Traute Lafrenz im hohen Alter gestorben. Die gebürtige Hamburgerin hatte sich während der Nazi-Zeit in der Widerstandsgruppe Weiße Rose engagiert. Mit Geschick war sie einem Todesurteil entgangen.
Die letzte Überlebende der Widerstandsgruppe Weiße Rose, Traute Lafrenz, ist tot. Sie starb am 6. März im Alter von 103 Jahren im US-Bundesstaat South Carolina, wie die Weiße Rose Stiftung mitteilte. „Sie war eine Mitwirkende, aber hat kein Heldentum gesucht, sie hat gehandelt, weil sie es für wichtig und notwendig hielt“, sagte die Vorsitzende der Stiftung, Hildegard Kronawitter. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach bei Twitter von einer traurigen Nachricht. Er fügte an: „Es war ein großes Glück für uns, dass sie überlebte und so anschaulich vom Widerstand berichten konnte.“
Lafrenz kam 1919 in Hamburg auf die Welt. 1939 begegnete sie in der Hansestadt mit Alexander Schmorell einen Mitbegründer der Widerstandsgruppe gegen das Nazi-Regime. Zwei Jahre später wechselte die Medizinstudentin an die Münchner Universität. In München lernte sie über Schmorell auf einem Konzert Hans Scholl kennen. „Die beiden waren den Sommer lang ein Paar“, sagte Kronawitter. „Sie blieben im Anschluss befreundet. Später wuchs Traute Lafrenz in den aktiven Widerstand hinein.

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