Die Europäische Volkspartei (EVP), zu der auch die ÖVP gehört, wählte am Donnerstag auf ihrem Parteikongress in Bukarest Ursula von der Leyen zur Spitzenkandidatin für die Position des EU-Kommissionspräsidenten.
Laut EVP erhielt Ursula von der Leyen 400 von 489 gültigen Stimmen, während 89 Delegierte dagegen stimmten. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) äußerte in Bukarest seine Zustimmung zur Wahl von von der Leyen und bezeichnete sie als eine passende und geeignete Kandidatin für die EU-Wahl.
Mit von der Leyen habe die EVP eine sehr erfahrene Kandidatin, die viele Lehren aus ihrer Tätigkeit als Kommissionspräsidentin seit Dezember 2019 habe ziehen können. „Als Kommissionspräsidentin war sie auch immer meine Ansprechpartnerin als Bundeskanzler, wenn es ein bisschen robuster war in den Meinungsunterschiedlichkeiten, wie die Kommission agiert hat.“ Er nannte als Beispiele große Fragen wie die Migration oder die Frage des Transits, wo die Verkehrskommissarin Österreich nicht entgegengekommen sei.
„Unser Europa wird von Populisten und Demagogen herausgefordert wie nie zuvor“, erklärte von der Leyen in ihrer Rede vor den Delegierten vor ihrer Kür. „Sie wollen unser Europa zerstören. Wir, die EVP, werden das niemals zulassen“, erklärte die deutsche CDU-Politikerin. Bei den Europawahlen stehe viel auf dem Spiel.
