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„Unterm Strich nicht schlecht“: Lafontaine lobt Bilanz seines früheren Erzrivalen Schröder als Kanzler

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Der Altkanzler war gerade wieder wegen seiner Russland-Nähe scharf kritisiert worden. Ein früherer SPD-Chef sieht Schröders Rolle anders. Die Bundesregierung unter Scholz geht Lafontaine scharf an.
© Imago/Becker&Bredel
Der Altkanzler war gerade wieder wegen seiner Russland-Nähe scharf kritisiert worden. Ein früherer SPD-Chef sieht Schröders Rolle anders. Die Bundesregierung unter Scholz geht Lafontaine scharf an.
Heute, 13:00 Uhr
Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder polarisiert wie wenige andere, deutlich wurde dies zuletzt wieder in vielen Äußerungen anlässlich seines 80. Geburtstags: Vor allem, weil der Altkanzler trotz des russischen Krieges gegen die Ukraine noch immer an seiner Freundschaft zu Kreml-Machthaber Wladimir Putin festhält, gab es scharfe Kritik. Das Verhältnis der SPD-Spitze zu Schröder ist eisig – dieser wiederum attackierte die aktuelle Führung der Sozialdemokraten scharf.
Nun hat sich auch der frühere SPD-Chef und einstige Erzrivale Oskar Lafontaine über Schröder geäußert. „Ich habe heute mehr Verständnis für einige seiner damaligen Entscheidungen“, sagte Lafontaine im Gespräch mit dem „Spiegel“. So sei es beispielsweise für eine neue Regierung schwierig gewesen, sich direkt gegen die USA zu stellen, die 1999 den Einsatz der Bundeswehr im Jugoslawienkrieg verlangten, sagte der 80-Jährige.
Er hat Stehvermögen. Dass er im Gegensatz zu Merkel, Steinmeier und allen anderen nicht eingeknickt ist, wenn es um die Beziehung zu Russland geht, zeigt das.
„Er hatte den Mut, auch Fehler zuzugeben“, lobte Lafontaine.

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