Start Deutschland Deutschland — in German Höhere Überlebenschancen bei Krebs – Technologie eines Corona-Impfstoffs macht Hoffnung

Höhere Überlebenschancen bei Krebs – Technologie eines Corona-Impfstoffs macht Hoffnung

107
0
TEILEN

An einem Impfstoff gegen Krebs wird weltweit geforscht. Die mRNA-Technologie liefert dabei vielversprechende Ansätze. Erste Ergebnisse stimmen positiv.
Stand: 06.05.2024, 22:45 Uhr
Von: Kai Hartwig, Victoria Krumbeck
KommentareDruckenTeilen
An einem Impfstoff gegen Krebs wird weltweit geforscht. Die mRNA-Technologie liefert dabei vielversprechende Ansätze. Erste Ergebnisse stimmen positiv.
Kassel – Im Jahr 2022 verzeichnete das Statistische Bundesamt über 230.000 Todesfälle aufgrund von Krebs. Die Krankheit ist in Deutschland die zweithäufigste Todesursache. Doch die Heilungschancen verbessern sich nach und nach.
Dabei helfen Prävention, Früherkennung und bessere Behandlungsmöglichkeiten gegen Krebs. Die Forschung im Bereich der Messenger-RNA-Impfstoffe (mRNA), die durch die Corona-Pandemie einen Schub erhielt, könnte die Überlebensrate in der Zukunft weiter erhöhen. Erste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass mRNA-Impfstoffe auch bei Krebspatienten wirksam sein könnten.
Die mRNA-Technologie hat durch die Pandemie einen bedeutenden Aufschwung erfahren und wird auch in der Krebsforschung eingesetzt. Untersuchungen konzentrieren sich darauf, wie Krebserkrankungen mithilfe von mRNA-Impfungen bekämpft werden können. Die mRNA fungiert dabei als eine Art Bauanleitung. Wie die Initiative „Nationale Dekade gegen Krebs“ erläutert, wird Krebspatienten ein kleiner Abschnitt eines krebstypischen Proteins injiziert.
Um eine starke Immunantwort auszulösen, werden nur Proteinabschnitte ausgewählt, die ausschließlich auf Krebszellen vorkommen. Dies verhindert, dass gesunde Proteine angegriffen werden. Die Zellen nehmen die injizierte mRNA auf und produzieren vermehrt das entsprechende Protein, was das Immunsystem aktiviert und gegen die Tumorzellen lenkt.

Continue reading...