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Unruhe an den Universitäten: Auch in Bayern wächst die Sorge vor den Gaza-Protesten

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An US-Unis hat der Palästina-Protest längst bedenkliche Züge angenommen. Auch an deutschen Hochschulen braut sich langsam etwas zusammen.
Stand: 10.05.2024, 06:24 Uhr
Von: Marcus Mäckler
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An US-Unis hat der Palästina-Protest längst bedenkliche Züge angenommen. Das Beispiel der Berliner FU zeigt: Auch an deutschen Hochschulen braut sich langsam etwas zusammen.
Berlin/München – Der Spuk dauerte gerade mal einen Vormittag lang. Am Dienstagmorgen strömten Dutzende Demonstranten in den Theaterhof der Freien Universität Berlin und begannen damit, Zelte aufzubauen. Viele der Teilnehmer trugen Palästina-Tücher um den Hals, einige Corona-Masken im Gesicht, alle hatten dieselben Forderungen: einen Waffenstillstand im Gazastreifen, den Boykott Israels.
Dass sich das Protestcamp nicht lange halten konnte, ist wohl der Uni zu verdanken, die schnell und entschieden handelte. Um 10 Uhr riefen Verantwortliche die Polizei, um 12.30 Uhr beantragte die Unileitung die Räumung des Camps. Eine Besetzung der Uni sei „nicht“ akzeptabel“, erklärte FU-Präsident Günter Ziegler. „Wir stehen für einen wissenschaftlichen Dialog zur Verfügung – aber nicht auf diese Weise.“
Im Rückblick könnte man sagen, die Sache sei glimpflich ausgegangen. Sie wirft aber besorgniserregende Fragen auf. War das der Auftakt zu etwas, das man seit Wochen in den USA beobachten kann?
Die Palästina-Proteste dort haben sich auf über 100 Universitäten ausgebreitet. Immer wieder entstehen Protestcamps, vielerorts wird der Lehrbetrieb zeitweise lahmgelegt, stellenweise kommt es zu Gewalt wie jüngst an der University of California in LA. Die Wut hat sich auch in andere Länder ausgebreitet, Europa eingeschlossen.

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