Portugals Ex-Präsident Soares gestorben
Der frühere portugiesische Präsident Mario Soares ist tot. Soares starb nach Angaben eines Krankenhaussprechers am Samstag im Alter von 92 Jahren. Der frühere Staatschef war Mitte Dezember in die Klinik in Lissabon eingeliefert worden, nachdem sich sein Allgemeinzustand extrem verschlechtert hatte.
Mit dem Tod von Mario Soares hat Portugal einen der schillerndsten und wichtigsten Politiker der Nachkriegszeit verloren. In den schwierigen Jahren nach der «Nelkenrevolution» von 1974 ging der Sozialist mit dem volksnahen Auftreten und den weichen Gesichtszügen als «Vater der Demokratie» in die Geschichte seines Landes ein. Der gelernte Jurist, der am Samstag in einem Krankenhaus in Lissabon im Alter von 92 Jahren starb, war zweimal Ministerpräsident (1976-78, 1983-85) und danach von 1986 bis 1996 in zwei Amtsperioden auch Staatsoberhaupt von Portugal.
Während seiner Präsidentschaft bekam Soares, der eine charismatische Ausstrahlung hatte, von seinen Landsleuten ironisch-liebevoll den Beinamen «O Rei» (König) verpasst. Bei den zuletzt immer selteneren öffentlichen Auftritten wurde Soares immer mit lautem Applaus begrüßt. Auch bei politischen Rivalen genoss er viel Respekt. Der frühere Staatspräsident und Ex-General António Ramalho Eanes, der ihn 1978 im Zuge einer Regierungskrise des Amtes enthob, sagte erst in diesem Sommer: «Soares war für Portugal nicht nur nach 1974, sondern auch schon vor der «Nelkenrevolution» immens wichtig.»
Soares wurde am 7. Dezember 1924 als Sohn eines sozial und politisch engagierten katholischen Priesters geboren. Seinen Kampf gegen die Diktatur von António Salazar nahm er schon 1942 als 18-jähriger Student auf. Als Anwalt verteidigte er später Regimegegner vor Gericht. Unzählige Male wurde er selber ins Gefängnis geworfen. Seine Frau Maria, die 2015 mit 90 starb, hatte er 1949 in Aljube hinter Gittern geheiratet. 1968 wurde der «Störenfried» vom Regime auf die afrikanische Insel São Tomé – damals noch eine portugiesische Kolonie – verbannt, 1970 ging Soares dann ins Exil nach Paris.
Aber auch Deutschland spielte im Leben des Mario Soares eine wichtige Rolle. In der französischen Hauptstadt lernte er neben verschiedenen linksgerichteten Politikern wie den Schweden Olof Palme oder den Österreicher Bruno Kreisky auch Willy Brandt kennen. «Eine außergewöhnliche politische Lehrzeit», erinnerte sich Soares Jahre später. In der Heimvolksschule Bad Münstereifel der Friedrich-Ebert-Stiftung gründete der Portugiese am 19. April 1973 mit mehreren Mitstreitern die Sozialistische Partei Portugals (PS).
Als dann ein Jahr später die älteste Diktatur Westeuropas von einem nahezu unblutigen Militärputsch («Nelkenrevolution») hinweggefegt wurde und jubelnde Portugiesen am 25. April 1974 den linksgerichteten Soldaten der Revolution Nelken in die Gewehrläufe steckten, verfolgte der gute Freund von Brandt und Günter Grass die Ereignisse in Bonn im Fernsehen und Radio – bevor er sich kurzerhand gen Heimat aufmachte. Drei Tage später traf er mit dem Nachtzug in Lissabon ein.
Soares‘ Rückkehr in die Heimat war ein Glücksfall für Portugal: Als nämlich Strömungen von links und rechts in den Monaten nach der Revolution die frischgewonnenen Freiheiten bedrohten, sorgte Soares unter anderem mit großen Demonstrationen auf der Avenida da Liberdade («Avenue der Freiheit») in Lissabon, aber auch mit viel Verhandlungsgeschick dafür, dass der Einfluss der Radikalen bei den Militärs immer geringer wurde.
Nach der turbulenten Zeit des Übergangs, bei dem er unter anderem als Außenminister und Regierungschef tätig war, wurde der überzeugte Europäer 1986 als erster portugiesischer Zivilist zum Staatsoberhaupt gewählt. Während seiner zehnjährigen Amtszeit als Staatschef fand er Zeit, 1991 die Mario-Soares-Stiftung zu gründen, die vor allem Wissenschaftler finanziell unterstützt.
Von der Politik konnte sich der Ehrenpräsident der Sozialistischen Internationale derweil auch an seinem langen Lebensabend – sei es als Amtsträger oder als Kommentator – nicht trennen. Nachdem er sich zunächst 1999 als Abgeordneter ins Europa-Parlament hatte wählen lassen und 2006 mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur gescheitert war, veröffentlichte der Vater zweier Kinder und mehrfache Großvater 2011 eine «politische Autobiographie».
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