Von der Hoffnungslosigkeit zur Freude: Im Drama um das von einer Lawine verschüttete Hotel Rigopiano in der mittelitalienischen Region Abruzzen konnten die Rettungseinheiten am Freitag acht der rund 30 Vermissten lebend bergen. Unter ihnen befanden sich vier Männer und Frauen sowie zwei Kinder. Sie hatten offenbar ein Feuer in einer Nische gemacht, in der sie Zuflucht gefunden hatten. Das rettete ihnen das Leben, berichteten die Einsatzkräfte. Bisher wurden fünf Leichen aus den Trümmern gezogen.
Bei den Kindern könnte es sich um die sechs Jahre alte Tochter und um den achtjährigen Sohn des 38-jährigen Kochs Giampiero Parete handeln, der als erster am Mittwoch Alarm geschlagen hatte. Die acht Überlebenden wurden in einem Dachboden lokalisiert und geborgen. Sie wurden per Hubschrauber ins Spital der Adria-Stadt Pescara geflogen.
Die Nachricht der Bergung der acht Überlebenden löste Hoffnung unter den Angehörigen der Vermissten aus. Sie warteten in einer Einrichtung in der Ortschaft Penne am Fuß des Gran Sasso auf Nachrichten von den Rettungsmannschaften. “Schon am Vormittag hatten wir konkrete Hoffnung, noch Überlebende finden zu können”, sagte Vize-Innenminister Filippo Bubbico.