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Anschlag auf BVB: Gibt es wirklich keine besondere Bedrohungslage?

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Die Bundespolitik reagiert auf den Anschlag auf den BVB-Bus in Dortmund mit Entsetzen, aber auch mit Erleichterung. Experten blicken mit Sorge Richtung G20-Gipfel im Juli.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, selber seit vielen Jahren ein großer Fußballfan, war „entsetzt“, als sie am Dienstagabend über den Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund informiert wurde. „Wir sind uns einig, dass es sich hier um eine widerwärtige Tat handelt.“ Am Mittwochvormittag telefonierte sie mit dem Geschäftsführer des Klubs, Hans-Joachim Watzke, und sprach ihm, dem Trainerstab und der gesamten Mannschaft ihr Mitgefühl und ihre Solidarität aus.
Bei allem Entsetzen über die unfassbare Tat sei sie erleichtert, dass es nur zwei Verletzte gegeben habe. Großes Lob zollte die Kanzlerin den Sicherheitskräften wie den Fußballfans in Dortmund für ihre besonnene Reaktion. Und dass zahlreiche Dortmunder spontan Anhänger des AS Monaco zum Übernachten eingeladen hätten, sei ein Zeichen, dass man gerade in einer derartigen Situation „mitmenschlich reagieren“ könne.
Auch Innenminister Thomas de Maizière, gleichzeitig auch Sportminister der Bundesrepublik, zeigte sich erschüttert von der Tat. Er flog am Abend „aus Solidarität“ nach Dortmund, um sich das um einen Tag verschobene Spiel der Champions-League anzusehen. Die Entscheidung der nordrhein-westfälischen Sicherheitsbehörden, das Spiel trotz des Anschlags stattfinden zu lassen, wollte das Innenministerium nicht kommentieren. Die Einschätzung der aktuellen Sicherheitslage sei von den zuständigen Behörden in Nordrhein-Westfalen vorgenommen worden, hieß es im Hause de Maizières. „Uns liegen keine Hinweise auf eine besondere Bedrohungslage vor.

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