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Angola trägt nach Massenpanik in Fußballstadion Trauer

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Bei einer der schlimmsten Stadion-Katastrophen der jüngeren Vergangenheit sind bei einem Erstliga-Spiel in der Stadt Uige am Freitagabend mindestens 17 Menschen infolge einer Massenpanik ums Leben gekommen. Erinnerungen an Hillsborough 1989 wurden wach.
59 weitere Personen wurden bei dem Unglück am Rande der Begegnung zwischen Santa Rita de Cassia und Recreativo de Libolo zum Teil schwer verletzt. Unter den Opfern befinden sich nach Polizeiangaben auch mehrere Kinder.
« Dies ist eine Tragödie von nie da gewesenem Ausmaß in der Geschichte des angolanischen Fußballs », schrieb die Vereinsführung des Gäste-Teams auf der Homepage des Klubs. Angolas Staatspräsident Jose Eduardo dos Santos ordnete umgehend Ermittlungen zur Unglücksursache an: « Mein Mitgefühl gilt den Familien der Opfer. Wir werden alles tun, um die Hintergründe aufzuklären.  »
Nach ersten Angaben der Polizei gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP hatten noch nach Anpfiff des Spiels in der nordangolanischen Stadt hunderte Fans versucht, in das bereits restlos gefüllte « Stadion des 4. Januar » zu gelangen, und damit die Panik ausgelöst. Dabei seien zahlreiche Menschen zu Boden gedrückt worden. Angaben der Behörden in Portugals früherer Kolonie zufolge sind viele Opfer zu Tode getrampelt worden oder erstickt.
Im Internet kursierten am Samstag allerdings auch Informationen, dass aufgrund des großen Andrangs vor der inoffiziell 12.000 Zuschauer fassenden Arena ein Eingangstor geöffnet worden sein soll.

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