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Philippinen: Mörder eines deutschen Seglers im Kampf getötet

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Bei Kämpfen auf der südlichen Ferieninsel Bohol ist laut philippinischer Armee der berüchtigte Islamist Muamar Askali gefallen. Er war für Entführungen und Morde auch an Touristen mitverantwortlich.
Im Süden der Philippinen hat die Armee einen Anführer der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf getötet, der unter anderem für die Enthauptung eines deutschen Seglers im Februar verantwortlich gewesen sein dürfte. Der Mann namens Muamar Askali (Kampfname Abu Rami) wurde nach Angaben eines Militärsprechers vom Mittwoch bei Kämpfen zwischen der Armee und Islamisten auf der Ferieninsel Bohol erschossen.
Askali galt seit Jahren als einer der wichtigsten Akteure von Abu Sayyaf. Die Terrorgruppe hatte im Februar einen 70 Jahre alten deutschen Segler, Jürgen Kantner, ermordet, nachdem dieser monatelang in Geiselhaft gehalten worden war. Der Mann wurde vor laufender Kamera enthauptet – angeblich, weil kein Lösegeld für ihn gezahlt wurde (man hatte rund 600.000 Dollar verlangt). Bereits im November 2016 hatten die Entführer dessen wenige Jahre jüngere deutsche Lebensgefährtin, Sabine Merz, erschossen, weil die sich ihrer Entführung widersetzte. Das äußerst brutale Vorgehen hatte international Entsetzen ausgelöst.
Die Terrorgruppe Abu Sayyaf finanziert unter anderem mit Entführungen, auch von Ausländern, seit Jahrzehnten ihren Kampf für einen eigenen islamischen Staat auf den Philippinen. In ihrer Hand sollen sich aktuell mehr als zwei Dutzend Geiseln befinden. Askali galt als einer ihrer wichtigsten Akteure. Mehrfach trat er als Sprecher der Gruppe auf. Er war zuvor schon an Entführungen von Urlaubern beteiligt gewesen, auch von Deutschen.

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