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Kartellverdacht: Daimler reichte Selbstanzeige offenbar vor VW ein

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Der Autohersteller könnte den Kartellskandal ohne Strafe überstehen. Berichten zufolge kam Daimler mit seiner Selbstanzeige den verdächtigten Konkurrenten zuvor.
Daimler könnte im Skandal um das mutmaßliche Kartell deutscher Autobauer einer
Geldstrafe der EU entgehen. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung reichte der Autohersteller seine Selbstanzeige deutlich vor der von Volkswagen ein. Für den Fall, dass die EU-Kommission aufgrund von verbotenen Absprachen Geldbußen gegen die beteiligten Konzerne beschließt, könnte Daimler daher auf Straffreiheit hoffen.
Für Volkswagen ließen die Bestimmungen der EU in diesem Fall dagegen allenfalls eine Minderung der Strafe um 50 Prozent zu. Dies wäre möglich, wenn der von VW eingereichte Schriftsatz « Beweismittel mit erheblichem Mehrwert » gegenüber der Selbstanzeige von Daimler enthält. Das von VW den Behörden übergebene Dokument ist auf den 4. Juli 2016 datiert. Laut den Informationen der Süddeutschen Zeitung hat Daimler die Behörden deutlich früher kontaktiert.
Zuletzt hatte die EU-Kommission im Jahr 2016 Geldstrafen gegen vier LKW-Hersteller in Höhe von rund drei Milliarden Euro verhängt.

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