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+++ Live-Ticker zu Barcelona: Dritte Festnahme nach Terroranschlag +++

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In Barcelona ist ein Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast. Wenige Stunden später ereignete sich eine weitere Attacke in Cambrils.
In Barcelona ist ein Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast. Mindestens 13 Menschen wurden getötet, viele verletzt. Wenige Stunden später ereignete sich in einem Badeort eine weitere Attacke. Die Ereignisse im Liveticker.
Laut einem Zeitungsbericht handele sich um den 17-jährigen Moussa Oukabir, dem jüngeren Bruder des bereits am Donnerstag inhaftierten Driss Oukabir, berichtete die Zeitung « El Mundo » unter Berufung auf die Sicherheitskräfte. Der Verdächtige soll nach der Todesfahrt zu Fuß geflüchtet sein. Der Minderjährige Moussa hat dem Bericht zufolge seinem Bruder seinen Pass gestohlen und unter dessen Namen den Transporter angemietet. Dies habe auch Driss Oukabir gegenüber der Polizei bestätigt.
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollen sich wegen des Anschlags in Spanien am Freitag mit dem Wahlkampf zurückhalten. « Das sind bittere Tage. Solche Tage sind traurige Momente », sagte Schulz. Mit Merkel sei er sich « über alles politisch Trennende hinaus » einig, dass man « dem Terror keinen Platz lassen » dürfe und die offene Gesellschaft verteidigen müsse.
In Gedenken an die Opfer des Terroranschlages in Barcelona sind die Flaggen vor dem Sitz der EU-Kommission in Brüssel auf halbmast gesetzt worden. « Wir stehen an der Seite der Menschen in Barcelona und Spanien », schrieb das Team von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Freitagmorgen.
Die Sprengstoffgürtel der in der Stadt Cambrils erschossenen Terror-Verdächtigen waren Attrappen. Dies berichten spanische Medien unter Berufung auf das katalanische Innenministerium.
Die Polizei hat nach dem Terroranschlag von Barcelona in Ripoll, 100 Kilometer nördlich der Stadt, einen dritten Verdächtigen festgenommen. Dies berichtete die Zeitung « El País » unter Berufung auf das katalanische Innenministerium.
Nach Angaben des französischen Außenministeriums sind 26 Franzosen unter den Verletzten. Mindestens elf von ihnen befänden sich in einem ernsten Zustand. Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian wollte noch am Freitag nach Barcelona reisen, um die Opfer zu besuchen.
Nach Angaben der katalanischen Regionalregierung sind auch Deutsche unter den Opfern. Die Menschen, die getötet oder verletzt worden seien, kämen aus 24 verschiedenen Ländern von Frankreich und Deutschland bis Pakistan und den Philippinen.
Die Polizei will nach eigenen Angaben mehrere kontrollierte Sprengungen in Cambrils durchführen.
In Cambrils sind nach Angaben von Rettungsdiensten sechs Zivilisten und ein Polizist verletzt worden.
Die Polizei hat ein Bombenentschärfungskommando in Cambrils. Dies solle klären, ob die dortigen Angreifer Sprengstoffgürtel getragen hätten, teilten die Behörden via Twitter mit. Man gehe davon aus, dass es zwischen den Angreifern, die bei dem Polizeieinsatz in der Stadt getötet wurden, und dem Anschlag in Barcelona sowie der Explosion in Alcanar eine Verbindung gebe.
Die Polizei ist in der Stadt Cambrils südlich von Barcelona im Einsatz. Das Vorgehen stehe im Zusammenhang mit einem mutmaßlichen Angriff von Terroristen, erklärten die Behörden. Die Bürger der Stadt wurden aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben.
Der Terroranschlag in Barcelona steht laut der Polizei offenbar in Zusammenhang mit einer Explosion in einem Wohnhaus in dem Ort Alcanar. Bei der Gasexplosion in der Provinz Tarragona etwa 200 Kilometer südlich waren am Mittwoch ein Mensch getötet und sieben weitere verletzt worden. Es gebe « klare » Verbindungen, so Polizeichef Trapero. Weitere Details nannte er nicht.
Der Todesfahrer von Barcelona ist weiter flüchtig. Das hat der katalanische Polizeichef Josep Lluís Trapero bestätigt. Die beiden festgenommenen Männer stünden direkt in Zusammenhang mit dem Terroranschlag, hätten aber nicht den Wagen gefahren. Ein bei einer Polizeikontrolle erschossener Verdächtiger habe nach bisherigen Erkenntnissen keine Verbindungen zu der Tat gehabt.
UN-Generalsekretär António Guterres sagte: « Die Vereinten Nationen stehen solidarisch an der Seite der Regierung Spaniens in dessen Kampf gegen Terrorismus und gewalttätigen Extremismus. » Guterres drückte den Angehörigen und Freunden der Getöteten sowie dem spanischen Volk sein Beileid aus.

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