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Auch Handelsminister von Donald Trump im Fokus

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Unter dem Titel ‘Paradise Papers’ kursiert seit Sonntagabend eine neue Recherche zu Steuerschlupflöchern. Die Namen von mehr als 120 Politikern aus fast 50 Ländern, dazu Unternehmer und Sportler, sollen in den Dokumenten auftauchen.
Nach den « Panama Papers » ist es eine weitere Veröffentlichung zu Daten über womöglich brisante Geschäftskontakte hochrangiger Persönlichkeiten. Einem Bericht der « Süddeutschen Zeitung » zufolge geht es um Millionen Dokumente zu Briefkastenfirmen von einer Anwaltskanzlei auf den Bermudas und einer Firma in Singapur. Die « Süddeutsche Zeitung » gehört zum Netzwerk investigativer Journalisten (ICIJ).
Wie die ICIJ-Journalisten an die Daten, die auch Firmenregister von 19 Steueroasen enthalten sollen, herangekommen sind, wurde nicht preisgegeben. In den Daten sollen über ein Dutzend Berater, Kabinettsmitglieder und Großspender von US-Präsident Donald Trump auftauchen, darunter auch Geschäftskontakte nach Russland.
Insgesamt gehe es um 13,4 Millionen Dokumente aus Steuerparadiesen weltweit, es würden die Namen von mehr als 120 Politikern aus fast 50 Ländern auftauchen, dazu Unternehmer und Sportler. Auch zu Geschäftspraktiken einiger Weltkonzerne gebe es Informationen.
Die auf den Bermudas ansässige Anwaltskanzlei Appleby hatte vor wenigen Tagen eingeräumt, dass möglicherweise illegal Datenmaterial dem ICIJ zugespielt worden sei; man habe entsprechende Medienanfragen bekommen.
Die Firma betont, auf legale Offshore-Praktiken zu setzen und im Einklang mit den Gesetzen zu handeln. Man nehme alle Vorwürfe « extrem ernst ». Nach sorgsamer und intensiver Prüfung sei man aber zu dem Ergebnis gekommen, dass es keinerlei Belege für Fehlverhalten seitens der Firma oder ihrer Klienten gebe.

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