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Selbstmitleid statt Reue?: Längere Haft für Pistorius gefordert

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In den Augen seines Anwalts ist Oscar Pistorius ein gebrochener Mann, der ein mildes Urteil verdient hat. Die Staatsanwaltschaft dagegen fordert eine härtere Bestrafung: Der Ex-Sprinter habe nach den tödlichen Schüssen auf seine Freundin nie Reue gezeigt.
In den Augen seines Anwalts ist Oscar Pistorius ein gebrochener Mann, der ein mildes Urteil verdient hat. Die Staatsanwaltschaft dagegen fordert eine härtere Bestrafung: Der Ex-Sprinter habe nach den tödlichen Schüssen auf seine Freundin nie Reue gezeigt.
Die Staatsanwaltschaft in Südafrika hat eine längere Haftstrafe für den früheren Spitzensportler Oscar Pistorius gefordert. Der 30-Jährige habe seit den tödlichen Schüssen auf seine Freundin viel Selbstmitleid, aber keine wirkliche Reue gezeigt, sagte Staatsanwältin Andrea Johnson vor dem obersten Berufungsgericht in Bloemfontein. Zudem habe er immer noch keine schlüssige Erklärung für sein Handeln gegeben. Das gegen ihn verhängte Strafmaß von sechs Jahren Haft wegen Totschlags sei angesichts der üblichen Mindeststrafe von 15 Jahren zu gering, sagte Johnson.
Der unterhalb der Knie amputierte Pistorius hatte seine Freundin, das aufstrebende Model Reeva Steenkamp, am Valentinstag 2013 in seinem Haus mit vier Schüssen durch eine Toilettentür getötet. Der im Waffengebrauch geschulte Pistorius beteuerte, einen Einbrecher hinter der Tür vermutet zu haben. Sein Fall vom international gefeierten Athleten zum Todesschützen hatte weltweit für Aufsehen gesorgt.

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