Berlusconis Forza Italia und die fremdenfeindliche Lega-Partei liegen vorne. Die populistische Fünf-Sterne-Bewegung ist stärkste Einzelpartei.
Warten auf die Wahlergebnisse in Italien.
Europakritische und rechte Parteien sind die großen Gewinner der Parlamentswahl in Italien. Die Fünf-Sterne-Protestpartei und die fremdenfeindliche Lega konnten laut Prognosen und Hochrechnungen ordentlich zulegen – auch wenn sie aller Voraussicht nach nicht auf eine regierungsfähige Mehrheit kommen.
Das rechte Parteienbündnis um den italienischen Ex-Regierungschefs Silvio Berlusconi liegt den vorläufigen Zahlen zufolge bei der Parlamentswahl in Führung. Seine konservative Forza Italia und die fremdenfeindliche Lega-Partei erhielten den am Sonntagabend veröffentlichten Prognosen zufolge zusammen etwa 36,5 Prozent. Lega soll dabei Berlusconis Partei mit 17,4 Prozent überholt haben. Forza Italia kam nur auf 14,1 Punkte, der Rest verteilt sich auf zwei kleinere Rechtsparteien. Lega, die Partei von Matteo Salvini, hat in der Migrationskrise enormen Zulauf bekommen und ist für ihre europakritische Haltung bekannt.
Stärkste einzelne Partei im neuen Parlament wird demnach die populistische Fünf-Sterne-Bewegung, die ohne Bündnispartner ins Rennen gegangen war. Sie gewann den vorläufigen Zahlen zufolge deutlich an Stimmen und liegt bei 33,6 Prozent.
