Trainer André Breitenreiter hat seinen Vertrag mit Fußball-Bundesligist Hannover 96 vorzeitig um zwei Jahre bis 2021. Das gab der Verein am Sonnabend bekannt.
Trainer André Breitenreiter und Hannover 96 sind sich einig geworden: Das Arbeitspapier des 44-Jährigen wurde vorzeitig um zwei Jahre bis 2021 verlängert. Das gab der Fußball-Bundesligist am Sonnabend im Rahmen seiner offiziellen Saisoneröffnung bekannt. Als vor dem Testspiel gegen Athletic Bilbao in großen Lettern « Breitenreiter 2021 » auf der Anzeigetafel des Stadions erschien, brandete Jubel auf. In den nächsten Tagen sollen auch die Verträge von Breitenreiters Assistenten Volkan Bulut und Asif Saric sowie von Reha- und Athletiktrainer Tobias Stock verlängert werden. « Hannover 96 ist für mich mehr als ein Verein », sagte der Coach. « Ich bin Hannoveraner, habe als 18-Jähriger mit 96 den DFB-Pokal gewonnen und nach meinem Amtsantritt als Cheftrainer im März 2017 mit dem Aufstieg in die Bundesliga und dem souveränen Klassenerhalt in der vergangenen Saison unglaublich emotionale und unvergessliche Momente erlebt. »
Manager Horst Heldt freute sich, dass es gelungen sei, Breitenreiters Vertrag vorzeitig zu verlängern. Er würdigte den Trainer als absolut verlässlichen und vertrauensvollen Partner. « Mit ihm habe ich den perfekten Trainer an der Seite, um gemeinsam die vielen Aufgaben anpacken zu können, vor denen wir bei Hannover 96 stehen », sagte Heldt. Auch 96-Präsident Martin Kind sprach von einer « bedeutsamen Zukunftsentscheidung » für den Verein und lobte Breitenreiter in den höchsten Tönen: « Er hat eine klare Philosophie, welchen Fußball 96 spielen soll, vertritt diese überzeugend und nimmt die Spieler, aber auch die Öffentlichkeit auf diesem Weg mit. Zudem ist er 96er, Hannoveraner – mehr geht nicht. »
Mit einem ersten Vertragsangebot, dass Kind als « erste Gesprächsgrundlage » bezeichnet hatte, soll Breitenreiter nicht zufrieden gewesen sein, er sah sich laut übereinstimmenden Medienberichten nicht ausreichend gewürdigt. Sein Berater war nach Österreich gereist, um die Gespräche mit Heldt und Kind zu führen.
Früher Fußball-Profi, heute Trainer. André Breitenreiter war in seiner aktiven Laufbahn unter anderem für den HSV, den VfL Wolfsburg, Holstein Kiel und Hannover 96 aktiv. Als Coach hat er die « Roten » zurück in die Bundesliga geführt. Sein bewegtes Fußballerleben in Bildern.
Den Höhepunkt seiner Fußballer-Karriere erlebt Breitenreiter schon sehr früh – und auf der Bank. Der erst 18-Jährige (r.) kommt im DFB-Pokalfinale, in dem Hannover 96 als bis heute einziger Zweitligist siegt, trotz wichtiger Tore in den vorangegangenen Runden nicht zum Einsatz. Pokalsieger darf sich Breitenreiter trotzdem nennen.
Über Borussia Hannover und den Hannoverschen SC kommt der Hannoveraner 1986 als Zwölfjähriger zu Hannover 96. Fünf Jahre später debütiert der Offensivmann (l.) unter Coach Michael Lorkowski (M.) bei den Profis und spielt drei Jahre in der Zweiten Liga.
